Das Kieler Familienunternehmen Hugo Hamann, das als Spezialist für Bürokompetenz mit 14 Standorten im Norden ein weitreichendes Angebot von hochwertigen Büromöbeln über Digitale Online Boards bis hin zu IT-Lösungen und Business Software bietet, stellt dafür 20.000 € zur Verfügung. Diese Mittel sind als Realisierungsbudget für die studentischen Projekte vorgesehen. Während das Büro im Unternehmensgebäude bislang der übliche Arbeitsort war, ist das Homeoffice im Zuge der Corona-Pandemie zu einer Standardlösung für viele Beschäftigte geworden. Eine, die je nach persönlicher und räumlicher Ausgangssituation eine mehr oder weniger angenehme Arbeitsatmosphäre mit sich brachte.
Positive Erfahrungen, beispielsweise durch lange Konzentrationsphasen am Stück oder eine hohe Flexibilität bei der Organisation des Alltags, stehen direkt neben einer zu starken, negativ empfundenen Verschmelzung von Arbeit und Erholung. Der Informationsaustausch, der zuvor nebenbei erfolgte, muss nun andere Wege finden und im Zuge des Homeoffices deutlich stärker organisiert werden. Doch wie geht es weiter, wenn Homeoffice nicht mehr als eine Form des Sicherheitsabstandes nötig ist? Wenn neue Wahlmöglichkeiten bestehen? Ist das Büro dann wieder ein zentraler Dreh- und Angelpunkt? Und wie sehen die Arbeitsplätze in den Unternehmen dann aus? Was wird aus den Arbeitsplätzen zu Hause? Was wären zukunftsweisende Ideen und Lösungsvorschläge jenseits der Pandemie? Und mit welchen Lösungen können Unternehmen wie Hugo Hamann auf die sich abzeichnenden Veränderungen und auf neue Wünsche der Nutzer*innen reagieren?
Am 02.07.2021 ist der zweistufige Wettbewerb, an dem sich Studierende der Raumstrategien und des Industriedesigns mit einem spannenden Spektrum ganz unterschiedlicher Konzepte beteiligen, in die zweite Phase gegangen: eine Jury aus Vertreter*innen von Hugo Hamann, der Muthesius Kunsthochschule und der Wissenschaftsmanagerin Dr. Iris Klaßen entschied, welche der elf Projekte zu den geplanten Ausstellungen in Kiel und Hamburg eingeladen werden. Für die Ausarbeitung erhalten sie ein Budget und weitere Unterstützung durch Sparringspartner.
Über eine Teilnahme an der zweiten Phase des Wettbewerbs dürfen sich sieben Studierende freuen: Gunnar Kähler, Jette Sterling und Louisa Pankow aus dem Studienbereich Industriedesign sowie Friederike Meyer, Nanyu Chen, Annkatrin Ostendorf und Yuan Li aus dem Bereich Raumstrategien. Die Preisvergabe findet im Oktober im Kontext der Ausstellungen statt.