Die Jury aus renommierten Designexperten erkannte den 1. Preis Janina Hünerberg (23) für "mamelle", einem Messgerät zur Diagnostik von Mastitis bei Milchkühen zu. Das neuartige veterinärdiagnostische Gerät erlaubt die schnelle Diagnostik vor Ort und anschließende Behandlung der Tiere. Damit wird die aufwändige Labordiagnostik überflüssig und der Heilungsprozess der Milchkühe beschleunigt. Die Arbeit zeigt, dass Design in seiner Relevanz weit über die das Gestalten von Dingen hinausgeht und seinen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme stellt.
Der 5. Platz wurde der angehenden Industriedesignerin Andrea Meyer für "Glaucus - Intelligentes Fischernetz" zugesprochen. Glaucus ist mit modernster Sonar- und Sensortechnologie ausgestattet. Im Wasser des Fanggebiets sucht es selbstständig nach Fisch, kesselt die Schwärme mit Luftblasen ein, zählt und ermittelt Fischsorten und Größe. Bei großem Beifang wird der Fangprozeß abgebrochen.
Der James-Dyson Wettbewerb ist ein internationaler Design-Wettbewerb für Studierende. Entworfen und betreut wurden beide Konzepte im Lehrgebiet Prof. Detlef Rhein (Industriedesign/ Medical Design) an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel.
Die nationalen Gewinner nehmen am internationalen Ausscheidungswettbewerb James Dyson Award 2016 bis 27.Oktober 2016 teil. Dort besteht die Chance, dass beide Projekte zu den besten auf internationaler Ebene gewählt werden.