28. April 2016 um 19 Uhr
in der Stadtgalerie Kiel
Andreas-Gayk-Straße 31, Kiel.
Eintritt frei!
Als „Spektralsymphonie“ oder „Raumgemälde“ bezeichnet der Künstler Roland Fuhrmann (Jahrgang 1966) seine Gestaltung in der Eingangshalle der Chemischen Institute der Universität Dresden. Hier installierte er 1433 Borosilikatrohre, die an unterschiedlich langen Edelstahlseilen von der Decke hängen. Mit einer Gesamtlänge von 30 Metern, 3,35 breit und 15 Meter Höhe erscheint so ein Farblichtraum von über 1500 Kubikmetern. Weitere Arbeiten im öffentlichen Raum wurden in Potsdam, Halle, Dresden, München und Warschau realisiert.
Fuhrmann studierte an der Burg Giebichenstein in Halle und in Paris bei Christian Boltanski. Zahlreiche Ausstellungen und Preise im In- und Ausland. Er lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Berlin.
Mit der Vortragsreihe „BLOW UP- Über den möglichen Beitrag der Kunst zum Öffentlichen Raum“, werden Künstlerinnen und Künstler mit realisierten Arbeiten aus den letzten Jahren und/oder Wettbewerbserfolgen vorgestellt, die für die Diskussion in der BRD um zeitgenössische Konzepte für den Arbeitsbereich „Kunst im öffentlichen Raum“ eine besondere Bedeutung haben.
Damit sollen Anstöße und Anregungen für den öffentlichen Diskurs in Kiel bzw. Schleswig-Holstein gegeben werden. Die Vortragsreihe startete im Sommer 2010. Sie wird moderiert von Arnold Dreyblatt und Christiane Kruse (Muthesius Kunsthochschule) und Wolfgang Zeigerer (Stadtgalerie Kiel). Muthesius Kunsthochschule und Stadtgalerie Kiel setzen hiermit eine Diskussion in Gang, die an aktuellen Erfahrungen vor allem in Europa anknüpft und neue Wege zur Wahrnehmung und Nutzung des öffentlichen Raums aufzeigt. Die Reihe stellt die mediale, räumliche, kulturelle und soziale Komplexität von Künsten im öffentlichen Raum vor. Diese umfassen Eingriffe und Gestaltungen von Orten, Plätzen und Räumen, theatrale Inszenierungen, Sprach-Räume, Choreografien mit Stadt- und Landbewohnern, soziale und ökologische Projekte sowie sensuelle Anthropologie.
Die Reihe wird fortgesetzt mit der Präsentation „Über die Inszenierung von Begegnung“ der Künstlerin Frauke Frech.
Infos: http://www.performance-electrics.com