Angesichts der Energiekrise und der Debatte um steigende Preise hat sich die Einstellung demnach in den letzten Jahren eklatant gewandelt: Noch im September 2004 waren 64 Prozent für und nur 33 Prozent gegen einen Ausstieg aus der Atomenergie, knapp eineinhalb Jahre später, im Januar 2006, waren nur noch 55 Prozent für einen Ausstieg und bereits 42 Prozent gegen ihn.
Dabei scheint das Argument der Versorgungssicherheit die Bundesbürger zu überzeugen. Denn 56 Prozent der Befragten glauben nicht, dass ein höherer Anteil an Kernenergie den Strompreis wirklich bremsen könnte. Viele Deutsche könnten auch der Idee, bestehende Kraftwerke länger laufen zu lassen und damit den Atomausstieg zu verzögern, etwas abgewinnen: 59 Prozent fänden diesen Schritt sinnvoll. 39 Prozent lehnen ihn ab.
(Bei allen genannten Zahlen gilt: Differenz zu 100 Prozent = keine Angabe.)
Umfragezeitraum: 07.07.2008
Befragte: ca. 1.000
Fehlertoleranz: +/- 2,5
Alle Ergebnisse der aktuellen N24-Emnid-Umfrage präsentiert Klaus-Peter Schöppner, Geschäftsführer TNS Emnid Politik- und Sozialforschung, am Donnerstag (10.07.08) in der Sendung "Morgenreport" (9:00 - 12:00 Uhr) auf N24.