Vom 9. bis 13. September 2009 wird das Fischerstädtchen Stromstad im Südwesten Schwedens zum Treffpunkt für die internationale EUROPARC-Konferenz. Zu dem Termin der Dachorganisation - die 500 Schutzgebiete, Regierungsstellen, NGOs und Wirtschaftsvertreter aus 39 Ländern vereint - werden rund 300 Mitglieder erwartet.
Auf der mehrtägigen Veranstaltung wird über wirtschaftliche Werte und Leistungen der Großschutzgebiete diskutiert. Autoren der Studie "TEEB - The Economics of Ecosystems and Biodiversity" (Die Ökonomie von Ökosystemen und der Biodiversität, Mai 2008) verweisen darauf, dass der rasante Verlust weltweiter Ökosysteme mit jährlich mehreren Milliarden US-Dollar beziffert wird. Der zweite Teil des Berichts wird kurz zuvor während des Spitzentreffens der europäischen Umweltminister zur biologischen Vielfalt, organisiert im Rahmen der schwedischen EU-Präsidentschaft, vorgestellt. Über erste Ergebnisse wurde im Mai 2008 auf der neuen Vertragsstaatenkonferenz zur Konvention über die biologische Vielfalt (CBD COP 9) berichtet. Weitere Themenschwerpunkte der Konferenz sind Biodiversität, Meeresschutz und Klimawandel.
Zum Auftakt der EUROPARC-Konferenz werden am ersten Tag König Carl XVI. von Schweden und Kronprinz Haakon von Norwegen erwartet, um an der Einweihung des schwedisch-norwegischen Meeresnationalparks Koster/Ytre Hvaler teilzunehmen.
Aus Anlass des 100-jährigen Jubliäums der Nationalparks in Europa steht die Konferenz unter dem Namen "100 Jahre Nationalparke in Europa - ein geteiltes Erbe, eine gemeinsame Zukunft". Dazu wird die Schwedische Umweltschutzagentur (Swedish Environmental Protection Agency) die bisherige Entwicklung des Naturschutzes beleuchten und einen Ausblick für die Zukunft geben. Eine neue EUROPARC Publikation mit dem Titel "Lebendige Parke: 100 Jahre Nationalparke in Europa" (Living Parks: 100 Years of National Parks in Europe) wird zum Anlass dieser Jahresfeier veröffentlicht.
"In diesem zweiten Jahrhundert europäischer Nationalparke tragen wir alle eine wichtige Verantwortung: die erneute Bekanntmachung der Bedeutung und des Wertes der biologischen Vielfalt unseres Planeten und seiner Schutzgebiete", erklärt Carol Ritchie, Direktorin von EUROPARC.
Das Gastgeberland Schweden spielt im Zusammenhang mit den Nationalparks eine besondere Rolle: Hier entstanden 1909 die ersten neun Nationalparks.
Anmerkungen für Herausgeber:
Presseeinladungen für die Konferenz können auf Anfrage gesendet werden. Freie Konferenzplätze werden an Pressemitarbeiter vergeben, wenn diese gerechtfertigt sind. Unterkunft und Verpflegung werden extra berechnet. Für Informationen zum gesamten Konferenzprogramm sehen Sie bitte www.europarc.org/....
Für Pressemitarbeiter, die an der Konferenz teilnehmen, findet am Mittwoch, 9. September nach der offiziellen Eröffnung der Konferenz ein Pressegespräch mit Mitgliedern des EUROPARC Vorstands und Konferenzorganisatoren statt. Es wird außerdem die Gelegenheit geben, am Donnerstag, 10. September vor dem Mittagessen mit den Hauptrednern (Pavan Sukhdev, TEBB Bericht; Tamas Marghescu, ehemals IUCN; Peter Westman, World Wildlife Fund (WWF) Schweden und Gordon Miller, Internationale Föderation der Ranger) zu sprechen.
Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen direkt an Frau Morwenna Parkyn, Föderation EUROPARC, oder Frau Christina Anderson, Schwedische Umweltagentur (Kontaktdetails siehe unten).
Zusätzliche Informationen:
Föderation EUROPARC: Die Föderation EUROPARC ist die führende und größte Nichtregierungsorganisation (NGO). Sie vertritt die europäischen Schutzgebiete und verpflichtet sich zu deren Schutz sowie Förderung. In 39 Ländern setzen sich National-, Regional- und Naturparke sowie Biosphärenreservate gemeinsam dafür ein, die einzigartige Vielfalt von Arten, Lebensräumen und Landschaften zu erhalten. Die Präsidentin ist Erika Stanciu und die Direktorin Carol Ritchie.
TEEB: Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und die Europäische Kommission haben zusammen mit verschiedenen Partnern die Untersuchung "Die Ökonomie von Ökosystemen und der Biodiversität" ("The Economics of Ecosystems and Biodiversity", TEEB) initiiert. Die weltweit durchgeführte Studie evaluiert die Kosten des Verlusts der biologischen Vielfalt und der damit zusammenhängenden Verschlechterung der Leistungen des Ökosystems weltweit und vergleicht diese mit den Kosten für einen effektiven Schutz und eine nachhaltige Nutzung. Ziel der Studie ist es, das Bewusstsein der Menschen für den Wert der biologischen Vielfalt und der Leistungen des Ökosystems zu erhöhen sowie die Entwicklung eines Evaluationsinstrumentariums zu erleichtern.
Schutzgebiete: Weltweit gibt es 102.102 Schutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 18,8 Millionen Quadratkilometern, davon sind 17 Millionen Quadratkilometer - 11,5% der Erdoberfläche - terrestrisch. 43.000 Gebiete befinden sich in Europa: Die größte Anzahl an Schutzgebieten hinsichtlich der Fläche von beinahe 25 Prozent befindet sich allerdings in Zentral- und Südamerika. Quelle: 2003 Schutzgebietsliste der Vereinten Nationen.
Wichtige Veranstaltungen im September in Strömstad:
7.-8. September Spitzentreffen der europäischen Umweltminister und Funktionäre 9.-10. September Treffen des COP-Büros der Konvention über die biologische Artenvielfalt 9. September Einweihung des Meeresnationalparks Koster und des Nationalparks Ytre Hvaler 9.-13. September EUROPARC Konferenz
Kontakt:
Föderation EUROPARC:
Frau Morwenna Parkyn, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel: 0049 (0)8552 961 021 Mobil: 0049 (0)176 810 57827 E-Mail: m.parkyn@europarc.org
Schwedische Umweltagentur:
Frau Christina Anderson Pressereferentin Mobil: 0046 (0) 73 324 89 43 E-Mail: christina.anderson@naturvardsverket.se