2009 konnten einige Erfassungsprojekte zu Tier- und Pflanzenarten fortgesetzt werden, die z.T. schon seit mehreren Jahren als Dauerbeobachtung (Monitoring) laufen. Der Kenntnisstand hat sich dadurch weiter verbessert, was der kürzlich vorgestellte jährliche Artenbericht zeigt. Fortgeführt werden konnten die Projekte Fotodokumentation und Besucherzählung. Weitergeführt wurde die Erfassung von Insekten am Baumkronenpfad. Der Baumkronenpfad bietet für die Forscher die Möglichkeit, ohne Kran oder Klettertechnik die noch relativ unbekannte Tierwelt der Baumkronen zu erfassen. Der weitaus größte Teil der Forschung erfolgt im Rahmen von großen Projekten einiger Institute, so z.B. das Vorhaben "Biodiversitätsexploratorien".
Ein sehr interessantes Projekt ist die erste Wiederholung der Waldinventur. Vor zehn Jahren wurden die Waldstrukturen (z.B. Baumarten, Holzvorrat, Totholzmengen) im Nationalpark an rund 1.300 Punkten erfasst. 2009 war der Beginn, 2010 wird der Schwerpunkt der Inventur an diesen Punkten sein. Die Inventur wird Aufschluss darüber geben, wie weit der Hainich auf seinem Weg zum "Urwald mitten in Deutschland" schon vorangekommen ist.
Die Anlage zum Forschungsbericht enthält Klimadaten sowie eine Liste aller bisher durchgeführten Projekte und Arbeiten.