Bewerben konnten sich StudentInnen aller Fachrichtungen im Internet unter www.praktikum-fuer-die-umwelt.de. Voraussetzung für eine Teilnahme waren Interesse an Ökologie und Öffentlichkeitsarbeit sowie Freude am Umgang mit Menschen. Mit dem "Praktikum für die Umwelt" dokumentiert die Commerzbank ihr langfristiges Engagement für Bildung und Nachwuchsförderung. Ziel des Projekts ist es, bei den Teilnehmern Verantwortung für die Umwelt zu wecken und das Bewusstsein für ökologische Themen und einen nachhaltigen Umgang mit der Natur zu schärfen.
Commerzbank und Europarc führen das von der UNESCO ausgezeichnete Projekt bereits seit 20 Jahren gemeinsam durch. Seitdem haben über 1.100 Praktikanten in National- und Naturparken sowie Biosphärenreservaten mitgearbeitet. Dabei konnten sie einzigartige Erfahrungen sammeln und ein bundesweites Netzwerk knüpfen. Die Absolventen tragen diese Form von Bildung für nachhaltige Entwicklung in viele Bereiche der Umwelt, Wirtschaft und Politik, denn vielen erleichtert das Praktikum den Einstieg in ihr späteres Berufsleben.
Im Nationalpark Harz sind in diesem Jahr die Commerzbank-Praktikantinnen Stephanie Schubert in Wernigerode, Meike Piepenschneider im Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus und Daniela Simart in Sankt Andreasberg eingesetzt.
Tag der Schulen 2010
Eine eindrucksvolle Aktion von Stephanie Schubert war der diesjährige Naturerlebnistag der Schulen rund um den Löwenzahn-Pfad bei Drei-Annen-Hohne am 9. Juni. Der Einladung waren fünf Grundschulen aus dem Landkreis Harz und Braunlage sowie eine Gruppe der Lebenshilfe aus Wernigerode gefolgt. Es werden alljährlich verschiedene Grundschulen der Nationalpark-Region eingeladen, damit jede die Möglichkeit hat, ihren Unterricht mal für einen Tag in die Natur zu verlegen. Insgesamt 13 Ranger, Nationalparkmitarbeiter und praktikanten begleiteten die 160 Schüler dieses Jahr auf und um den Löwenzahn-Pfad, um die Natur mit allen Sinnen zu entdecken und zu erleben. Eine Klasse untersuchte sehr intensiv das Medium "Wasser". Es wurden viel kleine Wassertiere, Insekten und Eintagsfliegen gekäschert und in den Becherlupen betrachtet. Vor lauter Forscherdrang verpassten die Schüler fast das Mittagessen... Für eine andere Gruppe war der Barfußpfad ein besonderes Erlebnis. Dort angekommen, wussten die Kinder zunächst nicht, was sie erwarten würde. Schnell und voller Eifer zogen sie ihre Schuhe aus und stellten sich in einer Reihe auf. Zu ihrer Überraschung wurden ihnen die Augen verbunden. "Mit den Füßen sehen" war für sie eine ganz neue Erfahrung. Mit Lachen und Kreischen ging es im Entenmarsch los. Über Stock und Stein führte sie der Pfad zum größten Highlight für die Kinder, der Wildschweinsuhle. Nach mehrmaligem Durchlaufen des Pfades sahen sie auch genauso aus... Mit schmutzigen Füßen und glücklichen Kindern ging es weiter zur nächsten Station. Das große Tier-Memory forderte das Gedächtnis aller Mädchen und Jungen heraus. Doch schnell wurden die Bildpaare gefunden. Auch kleine Künstler gab es unter den Kindern - das zeigte sich bei der Gestaltung ihrer Farbpalette. Die Hohnewiese stand voller bunt blühender Gräser und Blumen. Die Kinder sammelten eifrig die unterschiedlichsten Farben und klebten sie auf ihre Palette. Jede dieser einzigartigen Farbkombinationen war etwas Besonderes und diente später auch als Erinnerung an einen schönen und sonnigen Schulausflug. Die Erbsensuppe von Kukki und die Brause vom Brockenwirt schmeckten den Schülern nach ihren vielen Erlebnissen sehr gut.