"Schon jetzt hatte M1 die eine oder andere Überraschung für uns auf Lager", berichtet Projektleiter Ole Anders über die ersten Erfahrungen mit dem telemetrierten Luchs. Künftig werden die Wege des Tieres parallel zur wissenschaftlichen Auswertung der Daten als Teil einer umfangreichen Luchsausstellung im Haus der Natur in Bad Harzburg präsentiert werden. "Selbstverständlich läuft auch das ganz normale Luchsmonitoring weiter, schließlich müssen wir auch in der Zukunft wissen, wie groß das gesamte Verbreitungsgebiet der wieder eingebürgerten Population ist und ob Jungtiere im Freiland geboren werden", sagt Anders und ruft Jäger, Förster und Wanderer dazu auf, auch weiterhin ihre Beobachtungen an die Nationalparkverwaltung Harz zu melden. Zudem weist er darauf hin, dass sich die enge Zusammenarbeit mit den Luchsbeauftragten der Kreisjägerschaften in allen drei Bundesländern bewährt hat. Die Anzahl der Luchshinweise auch außerhalb des Harzes ist gestiegen.
Ab sofort hat jeder Interessierte, der sich auf moderne Art über die Harzer Luchse informieren will, Gelegenheit dazu. Unter der Adresse www.luchsprojekt-harz.de erhält das Luchsprojekt Harz nun auch einen eigenständigen Internetauftritt. Hier gibt es viel Wissenswertes über die Tierart zu entdecken. Wie soll man vorgehen, wenn man Beutereste des Pinselohres findet, wie erkenne ich eine Luchsspur? Bis hin zu Ausflugsvorschlägen zum Thema reicht das Angebot der Internetseite und nicht zuletzt gibt es auf der Webseite auch einen Überblick über die Luchsmeldungen der Vergangenheit und die aktuellen Entwicklungen des Projektes.