Mit von der Partie sind der Heimatverein Stapelburg und das Bildungs-Seminar „Heureka“ aus Wernigerode.
Die Tour führt zunächst über den BUND-Grenzpfad mitten durch die Wildnis, die sich auf dem ehemaligen Grenzstreifen eingestellt hat. Nach einer Wanderung durch Birkenhaine und Auenwälder, bei der man immer wieder auf Zeugnisse der Vergangenheit trifft, wird das Gelände des Sanatoriums „Jungborn“ erreicht, in dem einst Franz Kafka und Hans Albers kurten und das 1961 beim Ausbau der Grenzsperranlagen dem Erdboden gleich gemacht wurde. Auf diesem geschichtsträchtigen Boden wird dem Wanderer ein Jungborn-Frühstück serviert, und „Heureka“ präsentiert sein originalgetreues Modell der ehemaligen Heilanstalt, in der gestresste Patienten einige Wochen bei gesunder Ernährung und Freikörperkultur ihr inneres Gleichgewicht wieder fanden.
Nach der Stärkung geht es auf dem Besenbinderstieg durch uralten Laubwald mit knorrigen Eschen und Buchen. In dieser verwunschenen Waldecke, die über Jahrzehnte nicht zugänglich war, da sie zwischen den Grenzzäunen lag, zeigt sich das Grüne Band von seiner besten Seite. Der Plattenweg, an dem der Hinterlandsgrenzzaun entlang lief, wird gequert, und über den Ilsenburger Stieg gelangt man zurück zum Jungborn-Gelände, wo der Heimatverein mit Kaffee und Pflaumenkuchen aufwartet. Eine Kutsche bringt müde Wanderer zum Ausgangspunk der Tour zurück. Festes Schuhwerk ist erforderlich.
Hintergrund: Das Grüne Band ist der Natur gewordene Grenzstreifen, der einst Deutschland Ost und Deutschland West trennte. Als 1393 km langer Biotopverbund zieht es sich vom Erzgebirge über den Harz bis an die Ostsee, wobei der Brocken den höchsten Punkt des Grünen Bandes darstellt. Auf den Flächen, die zwischen den Grenzzäunen lagen, sind inzwischen Birken und andere Gehölze hochgekommen. Hier haben viele bedrohte Tiere eine Zuflucht gefunden. Wanderwege und -pfade erschließen das Grüne Band für den Menschen.
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