Die Bergung gestaltete sich schwierig, da die Wege in diesem Waldbereich noch immer hoch mit Schnee bedeckt bzw. stark vereist waren.
Die eingehende Untersuchung des Tierkörpers fand in einer Tierarztpraxis statt. M 3 wies etliche Zentimeter lange Kratzspuren am Bauch und mehrere Bissverletzungen in den Beinen auf. Die eigentliche Todesursache dürften aber Bisse in den Hals und den Kopf des Tieres gewesen sein.
"Mit letzter Sicherheit lässt sich das Geschehen leider nicht mehr rekonstruieren", sagte Ole Anders vom Luchsprojekt Harz, "es deutet aber einiges daraufhin, dass M 3 einer Auseinandersetzung mit einem anderen Luchs zu Opfer gefallen ist."
Der Fundort von M 3 liegt ein gutes Stück außerhalb seines bislang bekanten Streifgebietes. Derzeit findet die Paarungszeit der Luchse statt und vielleicht ist dem Männchen M 3 ein Ausflug in das Revier eines Rivalen zum Verhängnis geworden.