Daher sieht man nun auf den Feuersteinwiesen wieder das Harzer Rotvieh stehen. "Die Nationalparkverwaltung hat mit dem Landwirt Thielecke aus Tanne, der inzwischen wieder einen umfangreichen Bestand dieser gefährdeten Haustierrasse besitzt, einen Versuch der Wiesenpflege durch Beweidung gestartet. Es wird nach einem gangbaren Weg gesucht, die Beweidung so zu gestalten, dass sie der Wirkung der früheren Mahd möglichst nahe kommt", so Dr. Hans-Ulrich Kison, der Leiter der wissenschaftlichen Forschung des Nationalparks Harz. Neben der reinen Wiesenpflege als Maßnahme des Naturschutzes spielt natürlich auch der Landschaftsaspekt eine Rolle, denn das Harzer Rotvieh gehört zur traditionellen Kulturlandschaft des Harzes. "Es wird daher auch die Anwohner und die Gäste im Harz erfreuen, dieses Bild am Rande des Nationalparks wieder erleben zu können", so Dr. Kison.
Kleiner Wandertipp (siehe Foto): von den Feuersteinwiesen, die vom Schierker Stern durch eine kurze Wanderung erreichbar sind, hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Mittelharz-Hochfläche.