Nach derzeitiger Wetterprognose kann im Nationalpark Harz sowohl in Niedersachsen als auch in Sachsen-Anhalt das Loipensystem am kommenden Wochenende teilweise gespurt werden. Die Fachleute rechnen damit, dass die Schneelage ausreicht, etwa 50 % des Loipensystems zu spuren. Alle technischen Vorbereitungen dafür werden derzeit getroffen. Über weitere Details werden wir Sie in den kommenden Tagen informieren.
Die Gesamtlänge der Loipen und Skiwanderwege im Nationalpark Harz beträgt ca. 150 km; sie befinden sich in Höhenlagen von 350 bis 930 m und weisen alle Schwierigkeitsgrade von leicht bis schwer auf. Wenn kein Tauwetter kommt, können wir also bald wieder zahlreiche gut präparierte, schneesichere Loipen in herrlicher Nationalpark-Natur anbieten.
Skizentren innerhalb des Nationalparks befinden sich in Altenau-Torfhaus (Skiabfahrten mit Liftanlagen, Rodelhang) und Sankt Andreasberg-Sonnenberg (Skihänge, 4 Lifte). Aufgrund des Klimawandels sind nur noch die höhergelegenen Loipengebiete einigermaßen schneesicher - es sind die Areale rund um Achtermann, Acker-Lonau, Drei-Annen-Hohne, Schierke, Sonnenberg und Torfhaus. Rast- und Einkehrmöglichkeiten entlang der Loipen und Skiwanderwege bieten die Nationalpark-Waldgaststätten Hanskühnenburg auf dem Acker, Ilsestein, Plessenburg und die Nationalpark-Rangerstation Scharfenstein bei Ilsenburg, Rehberger Grabenhaus und Rinderstall bei Sankt Andreasberg; Molkenhaus und Rabenklippe bei Bad Harzburg sowie die Steinerne Renne zwischen Drei-Annen-Hohne und Wernigerode.
Schwere Zeit für die Tierwelt etwas erleichtern
Loipen im Nationalpark sind aktiver Naturschutz - störempfindliche Bereiche werden durch Besucherlenkung beruhigt. Denn für die Tierwelt ist der Winter die schwerste Zeit. Der Nationalpark Harz bittet daher alle Gäste, bei allem Spaß an Sport und Spiel den rücksichtsvollen Umgang mit der Natur nicht zu vergessen.
Skiläufer und Wanderer sollten unbedingt auf den gespurten und gekennzeichneten Loipen sowie den ausgewiesenen Wanderwegen bleiben. Spaziergänger, die unbedacht querfeldein wandern, richten oft unbewusst schwere Schäden in der Natur an. Tiere werden aufgeschreckt und aus ihren Verstecken vertrieben. Finden sie danach nicht genug Nahrung, um wieder zu Kräften zu kommen, kann das ihren Tod bedeuten. Der Park bittet daher eindringlich, Lärm zu vermeiden, Hunde anzuleinen und auf das Skilaufen in der Dämmerung und bei Nacht zu verzichten.
Weitere Informationen gibt es auf den Internet-Seiten des Nationalparks unter www.nationalpark-harz.de