Über den seit mittlerweile über 70 Jahren in Deutschland ansässigen Kleinbären und sein Leben in Deutschland und Mitteleuropa wird zunehmend geforscht, aber immer noch gehört der "Neubürger" zu den bisher am wenigsten untersuchten Raubsäugern Europas. Wie groß ist der Lebensraum, den ein Waschbär benötigt? Welchen Einfluss haben die ursprünglich aus Nordamerika stammenden Tiere tatsächlich auf die Population von Boden- und Höhlenbrütern wie Waldlaubsänger und Kohlmeise? Spannende Fragen, denen sich Diplom-Biologe Frank-Uwe Michler von der TU Dresden am Vortragsabend widmet. Seit 2006 ist der Referent wissenschaftlicher Leiter des Waschbärprojekts im Müritz-Nationalpark. Anhand von zahlreichen Bildern stellt er den Besuchern nicht nur die Lebensweise des Kleinbären vor, sondern berichtet auch von den bisherigen Ergebnissen des Forschungsprojektes.
Das Nationalparkamt lädt herzlich am Donnerstag, den 25.November in seinen Vortragssaal in Bad Wildungen, Laustraße 8 ein! Beginn des Vortrags ist 19:30 Uhr. Keine Anmeldung erforderlich. Der Eintritt ist frei.
Bildunterschrift:
Seit März 2006 untersucht ein junges Team aus Wildbiologen im Rahmen einer mehrjährigen Forschungsstudie die Lebensweise des Waschbären (Procyon lotor Linné, 1758) im Serrahner Teilgebiet des Müritz-Nationalparks (Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland), das genau wie die Flächen im Nationalpark Kellerwald-Edersee zu den Nominierungsgebieten des Weltnaturerbes "Alte Buchenwälder Deutschlands" gehört