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Nationalpark Kellerwald-Edersee

Betreute aus der Lebenshilfe Waldeck-Frankenberg engagierten sich trotz Regen mit viel Freude ehrenamtlich im Nationalpark Kellerwald-Edersee

(lifePR) (Bad Wildungen, )
Einen ganz besonderen Tag erlebten acht Betreute Menschen aus der Lebenshilfe in Waldeck-Frankenberg bei ihrem freiwilligen Arbeitseinsatz im Nationalpark Kellerwald-Edersee. Aufgrund der Wetterlage fiel der ursprünglich geplante Einsatz im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Stattdessen bauten sie gemeinsam mit Ranger Mario Albus und zwei Betreuern im Schutz der Betriebswerkstatt Nistkästen.

Am Samstag, den 10.Oktober bekam Ranger Mario Albus tatkräftige Helfer zur Seite gestellt, welche mit ihm zusammen Nistkästen für Meisen gebaut haben, die sie nach Vollendung mit nach Hause nahmen und im Bereich Frankenberg aufhängen werden.

Nationalparkförster Harald Wieck begrüßte die Freiwilligen an der nationalparkeigenen Betriebswerkstatt in Gellershausen. Von dort sollte es ursprünglich direkt in den Nationalpark gehen, um dort in den sog. Weltnaturerbe-Bereichen den noch wenigen vorhandenen Innengattern zu Leibe zu rücken.

Gemeinsam mit drei weiteren Nationalparken und einem Biosphärenreservat bewirbt sich der Nationalpark Kellerwald im Verbund um die Anerkennung als Weltnaturerbe. Jedes einzelne Gebiet repräsentiert die wertvollsten Relikte großflächiger naturnaher Buchenwälder in Deutschland. Gemeinsam ergänzen sie hervorragend das seit 2007 bestehende UNESCO-Weltnaturerbe "Buchenurwälder der Karpaten". Der Status als Weltnaturerbe wäre eine besondere Auszeichnung und ein enormer Imagegewinn für die betroffenen Regionen, werden doch damit ihre Buchenwälder auf die gleiche Stufe gestellt wie der Grand Canyon in den USA und das Große Barriereriff in Australien.

Um die Bewerbung zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, arbeiten derzeit alle Schutzgebiete auf Hochtouren. Das entsprechende Antragsdossier ist inzwischen fertig gestellt worden. Daher konzentrieren sich die laufenden Aktivitäten derzeit auf die Flächen, um die letzten Kleinigkeiten zu richten, bevor eine EU-Kommission alle Gebiete bereist und ein abschließendes Urteil abgibt.

Das schlechte Wetter vereitelte jedoch den geplanten Arbeitseinsatz an den Welterbeflächen. Aber die Nationalparkmitarbeiter waren gut gerüstet und hatten für den "Notfall" als Schlechtwetterarbeit den Nistkastenbau vorbereitet. Somit konnte trocken und im Schutz der Betriebswerkstatt fleißig an neuen "Meisen-Quartieren" gewerkelt werden.

Harald Wieck freute sich sehr über das Engagement der Freiwilligen und die gute Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Waldeck-Frankenberg. Er hofft, dass diesem produktiven und sehr erfolgreichen Aktionstag noch zahlreiche weitere folgen- mit etwas Glück auch mit besserem Wetter, so dass bei Sonnenschein und blauem Himmel im Nationalpark gearbeitet werden kann.

Der vorangegangene Arbeitseinsatz am 5. September zeigte jedoch, dass selbst fast durchgehender Regen die Begeisterung der Freiwilligen nicht dämpfen konnte. Damals unterstützten einige Helfer Ranger Alexander Backhaus und entfernten gemeinsam Schutzvorrichtungen von einzelnen Bäumen.

Dieser aus Draht bestehende Einzelschutz hat junge Bäume davor bewahrt, Rehen als "leckerer Schnellimbiss" zu dienen. Zusätzlich hat er verhindert, dass Rehböcke oder Hirsche ihr frisch gewachsenes Geweih kräftig am Baum reiben und dadurch die Rinde verletzen. Inzwischen sind die jungen Bäume "erwachsen" geworden und benötigen solche Schutzmaßnahmen nicht mehr.

Alle Beteiligten waren hoch motiviert und voller Arbeitseifer. Es entstand eine hervorragende Teamarbeit. Zuerst entfernten die freiwilligen Helfer das Drahtgeflecht des Einzelschutzes. Anschließend zerlegten sie mit dem Hammer schwungvoll die Stützgerüste, die zur Sammelstelle gebracht wurden. Zur Mittagszeit gab es zur Erholung eine Brotzeit. Nach dieser Pause ging es mit neuem Schwung und wieder mit viel Spaß an die Arbeit. Als Dankeschön für die hervorragende Arbeit gab es als Abschluss eine Planwagenfahrt durch den Nationalpark.

Nationalparkleiter Manfred Bauer freut sich sehr über die tatkräftige Unterstützung der Lebenshilfe: "Die Arbeitskapazität der Nationalparkmitarbeiter ist begrenzt. Das große Engagement der freiwilligen Helfer trägt dazu bei, dass in dieser Zeit schon Arbeiten geleistet werden können, die sonst noch Monate auf ihre Erfüllung warten müssten".

Diese Einsätze sind zwei von vier geplanten Aktionen, die künftig jedes Jahr von dem Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankenberg und dem Nationalpark Kellerwald Edersee gemeinsam organisiert und durchgeführt werden. Es gibt zahlreiche Aufgaben in der freien Natur, die auf ein paar freiwillige Helfer warten. Jeder der Interesse hat, sich zu engagieren, kann sich bei der Freiwilligenkoordinatorin des Lebenshilfe-Werkes gern unverbindlich informieren- zu Einsätzen im Nationalpark oder zu anderen Möglichkeiten des freiwilligen Engagements.
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