Neben der Pfingstnelke gibt es jedoch auch zahlreiche andere Vertreter der krautigen Pflanzen zu entdecken, beispielsweise die Astlose Graslilie oder die "Fette Henne". Hermann Bieber verrät den Teilnehmern gerne, wie sie den Braunen vom Nordischen Streifenfarn unterscheiden können. Was können aufmerksame Augen noch alles am scheinbar unwirtlichen Fels entdecken?
Die Tour steht ganz im Zeichen des Lebensraumes Fels. Tag und Nacht, zu allen Jahreszeiten ist er stets wechselnden Extremen ausgeliefert; großer Hitze im Sommer, und Kälte und frostigen Winden im Winter. Mögliche Bewohner sind diesen Extremen ebenfalls ausgesetzt. Hinzu kommt, dass sie auf diesem steinigen Untergrund nur wenige Nährstoffe vorfinden. Die Pflanzen, die sich hier angesiedelt haben, sind beeindruckende Spezialisten am Fels.
Die Wanderer folgen vom Parkplatzt Kirchweg der Bloßenbergroute und in Teilen dem Urwaldsteig-Edersee. Am sog. Schweinewald geht es entlang eines alten Eichenhutewaldes. Von dort führt der Wiese-Lohgraben hinunter an den Edersee und in die Banfebucht. Atemberaubende Ausblicke und ein unvergessliches Naturerlebnis eröffnen sich den Teilnehmern. Auf dem Rückweg passiert die Gruppe das Fischhaus und gelangt wieder zum Ausgangspunkt.
Die Teilnehmer dürfen gerne Bestimmungsbücher mitbringen. Hermann Bieber wird zeigen, dass der Umgang damit kein großes Geheimnis ist, und jeder mit ein bisschen Übung den Namen eines Farns, eines Mooses, einer Flechte oder eines "Krauts" herausfinden kann.
Treffpunkt ist um 14:00 Uhr am Parkplatz Kirchweg in Edertal-Bringhausen. Teilnehmer denken bitte an geeignetes Schuhwerk. Keine Anmeldung erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Weitere Informationen zu Veranstaltungen des Nationalparks und zum Nationalpark selbst unter: www.nationalpark-kellerwald-edersee.de