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Startschuss für Nationalpark-Evaluierungen fällt in Berlin

Wie effektiv arbeiten deutsche Nationalparks? / Auf der Suche nach den "blinden Flecken"

(lifePR) (Berlin, )
Nach den Biosphärenreservaten und den Naturparks sollen nun auch in Nationalparks Kriterien und Standards sowie messbare Indikatoren zur Qualitätssicherung angewendet und überprüft werden. Die Mitglieder des Fachkomitees, das den Evaluierungsprozess der Nationalparks begleitet und diese berät, treffen am kommenden Dienstag, den 29.09. erstmalig in Berlin zusammen.

Auf ihrer 1. konstituierenden Sitzung werden die Vertreter der Länder und der Wissenschaft, des Bundes, der AG Nationalparke, der NGO's und von EUROPARC Deutschland über ihre Arbeitsweise und die Reihenfolge der Evaluierungen in den kommenden fünfzehn Monate beraten.

2009 sollen noch drei Parks evaluiert werden, sechs weitere folgen 2010. Probeevaluierungen fanden bereits in den Nationalparks Bayerischer Wald, Hamburgisches Wattenmeer, Hainich und im Müritz-Nationalpark statt. Die Evaluierung des Nationalparks Sächsische Schweiz wurde 2008/09 bereits auf Grundlage dieser Testläufe, allerdings ohne die kritische Begleitung durch ein Komitee, durchgeführt. Dieser den Evaluierungsprozess abschließende Schritt ist auch für die vier Nationalparks, die den Testlauf durchführten, nachzuholen.

Von der Probeevaluierung seines eigenen Parks weiß der Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald und Projektleiter der Nationalpark-Evaluierungen Karl Friedrich Sinner viel Positives zu berichten: "Eine bessere Möglichkeit, die jeweiligen 'blinden Flecken' im Park-Management kräftig aufzuhellen und damit ein realistisches Bild zu bekommen, wo wir in den einzelnen Handlungsfeldern stehen, ob unsere Ziele realistisch und erreichbar sind, wie die Qualität unserer Arbeit ist und ob unsere Ressourcen richtig aufgestellt sind, ist kaum vorstellbar."

Die Grundlage einer jeden Nationalpark-Evaluierung bildet zunächst eine Selbsteinschätzung der jeweiligen Parkverwaltung anhand eines von EUROPARC Deutschland entwickelten Evaluierungsbogens. Den auf Basis dieser Selbsteinschätzung erstellten Bericht und die erforderlichen Verbesserungsmaßnahmen diskutieren die Vertreter des Komitees im Anschluss vor Ort in dem jeweiligen Nationalpark mit deren Leitungsebene und dem Selbstevaluierungsteam. Abschließend formuliert das Komitee Empfehlungen zur Qualitätsverbesserung in den Parks.

Bereits am 19. Oktober brechen sechs Vertreter des Komitees zur Evaluierung der Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft und Jasmund an die Ostsee auf. Professor Ludwig Ellenberg, Vertreter der Wissenschaft im Evaluierungskomitee, ist gespannt: "Ich kenne beide Gebiete noch aus der Zeit vor der politischen Wende und habe seither einige Diplomarbeiten und Dissertationen in diesem Kontext betreut, die mein Interesse am Management kontinuierlich genährt haben. Auf die Reisen freue ich mich im doppelten Sinne, nicht nur wegen der Schutzgebiete, sondern auch wegen des anregenden Austauschs in der Gruppe."

Als weitere Mitglieder des Evaluierungskomitees wurden berufen: für den Bund Gertrud Sahler (BMU) und Dr. Scherfose (BfN), für die Länder-Arbeitsgemeinschaft Naturschutz (LANA) Josef Seidenschwarz (Bayern), Sylvia Wagner (Nordrhein-Westfalen), Vera Knoke (Schleswig-Holstein) sowie Rainer Schrader (Thüringen). Die wissenschaftliche Seite vertreten neben Prof. Dr. Ludwig Ellenberg (Humboldt Universität Berlin), Prof. Dr. Stefan Heiland (TU Berlin), Prof. Dr. Peter Schmidt (TU Dresden) sowie Prof. Dr. Kai Tobias (Universität Kaiserslautern). Aus der AG Nationalparke unterstützen Manfred Bauer (Nationalpark Kellerwald-Edersee) sowie Ulrich Meßner (Müritz-Nationalpark) das Vorhaben. Für die NGO's kommen Arnd Winkelbrand (BBN), Dr. Christof Schenck (ZGF) und Wolfgang Fremuth (ZGF), für EUROPARC Deutschland Holger Wesemüller.

Unterstützt wird die erstmalige Evaluierung der deutschen Nationalparks im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens "Anwendung von Qualitätskriterien und -standards zur Evaluierung der deutschen Nationalparke" vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) im Zusammenwirken mit den Ländern und EUROPARC Deutschland.
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