Die Schweinehaltung, bei der die Borstentiere den ganzen Tag im Stall bleiben, ist erst wenige Jahrzehnte alt. Jahrhunderte zuvor bestimmte die Wald- oder Triftweide die Haltung. Selbst Karl der Große befasste sich um das Jahr 800 in seiner Landgüterordnung mit der Schweinemast. Auch im Mittelalter ergingen zahlreiche Regelungen zur Waldweide. Wer weiß heute noch, was mit dem "Eckerich" gemeint ist?
Oft war der Nutzen aus der Schweinemast sogar größer als der Wert der Holznutzung. Die Haltung der Hausschweine im Wald hat daher auch sehr stark das Aussehen der Wälder geprägt. Ein geschultes Auge kann auch heute noch die Spuren der Vergangenheit entdecken. Eberhard Leicht wird den Zuhörern verraten, wie sie einen historischen Hutebaum von einer alten "normalen" Eiche oder einer "normalen" urigen Buche unterscheiden können.
Das Nationalparkamt lädt herzlich am Donnerstag, den 10.12.2009 in seinen Vortragssaal in Bad Wildungen, Laustraße 8 ein! Beginn des Vortrags ist 19:30 Uhr. Keine Anmeldung erforderlich. Der Eintritt ist frei.