Das Vorhaben ist Teil einer Ausgleichsmaßnahme für den Radweg von Zinow nach Carpin im Teilgebiet Serrahn. Bauherr ist das Straßenbauamt Neustrelitz.
Ursprünglich waren die Speicherbecken und das Pumpenhaus Teil der Abwasserüberführung von Neustrelitz in Richtung Kratzeburg. Diese Druckrohrleitung war in den 70er Jahren notwendig geworden, weil bis dahin die Abwässer der Stadt Neustrelitz ungeklärt in den Zierker See eingeleitet wurden. Dies führte zu einer so starken Belastung des nur ca. 2 m tiefen Sees, dass sogar ein Badeverbot verhängt werden musste.
Die Verregnung der Abwässer um Kratzeburg und Adamsdorf ermöglichte eine Ertragssteigerung in der Landwirtschaft, brachte aber auch Geruchsbelästigung mit sich. Diese Folgen schwächten sich nach der Wende mit dem Bau der dreistufigen Abwasseraufbereitung in der Kläranlage Neustrelitz ab. Die Überführung der inzwischen gereinigten Abwässer konnte erst mit Fertigstellung einer Versickerungsanlage nördlich von Neustrelitz beendet werden.