Die gewonnenen Daten wurden in Karten eingetragen und ergeben zusammen ein Bild der vorkommenden Vogelarten und ihrer Brutreviere. Im Rahmen des Monitoring der Brutvögel wird jedes Jahr ein anderes Gebiet des Nationalparks erfasst. In fünf Jahren wird die Kartierung dann auf den gleichen Flächen wiederholt.
Zwar befinden sich die Mitarbeiter des Nationalparkamtes noch in der Auswertung der Daten, doch schon jetzt lässt sich sagen, dass im Nationalpark so seltene Arten wie Zwergschnäpper, Hohltaube, Waldschnepfe und Sperbergrasmücke zu Hause sind.
Von den festgestellten Arten und ihrer Brutdichte kann auf den ökologischen Zustand der Landschaft geschlossen werden. Viele Arten sind auf Wälder, welche mehr als 150 Jahre alt sind und die mit genügend Höhlenbäumen und Totholz ausgestattet sind, angewiesen. Bunt-, Mittel, Schwarz-, Grün- und Kleinspecht profitieren zum Beispiel von dieser großen Naturnähe. Auch der Zwergschnäpper, welcher ebenfalls sehr das Altholz schätzt, wurde dieses Jahr mit einer Anzahl von fünf rufenden Männchen in den Serrahner Bergen erfasst.
Für vogelkundlich Interessierte empfiehlt sich das Büchlein "Vögel beobachten im Müritz-Nationalpark". Dieser Vogelführer beinhaltet mehrere Wanderungen durch den Park und stellt die Vogelarten vor, die mit großer Wahrscheinlichkeit an der Strecke beobachtet werden können. Er ist zum Preis von 7.50 € in allen Nationalpark-Informationen erhältlich.