Der Samstag stand unter dem Thema "Artenvielfalt in Schutzgebieten", dem diesjährigen Motto des GEO-Tages der Artenvielfalt. Die Junior Ranger gingen auf Exkursion und suchten und bestimmten dabei Pflanzen-, Insekten- und Vogelarten. Große Begeisterung zeigten die Kinder beim Fangen und Bestimmen der Libellen, die zur Zeit auf ihren Paarungsflügen sind. Unter anderem konnte die Große Moosjungfer nachgewiesen werden, die in der Rote Liste für Mecklenburg-Vorpommern als stark gefährdet eingestuft wird. Auch die Gefleckte Smaragdlibelle wurde gefunden. Sie gilt in Mecklenburg-Vorpommern als gefährdet.
Nachmittags bastelten die Kinder mit viel Spaß Nisthilfen für Insekten. Am Abend gingen die Jungen Ranger auf eine spannende Nachtwanderung, um Fledermäusen zu beobachten. Andere versuchten mit viel Licht und einem Laken Nachtinsekten anzulocken und unter fachkundiger Anleitung zu bestimmen.
Erstmals wurde das Junior Ranger Camp von verschiedenen Partnern wie NABU, BUND unterstützt. Unter anderem leitete der BUND Landesvorsitzende Prof. Dr. Grünwald die Insektenexkursion.
Am Sonntag testeten die Kinder ihr Wissen über den Müritz-Nationalpark und beantworteten Fragen rund um die Lebensräume und Tiere des Nationalparks.
Junior Ranger gibt es im Müritz-Nationalpark seit 2005. Zumeist waren die Schülerinnen und Schüler schon zuvor bei Schülerinteressengemeinschaften aktiv, von den es vier im Nationalpark gibt und die seit 1990 existieren.
Die Junior Ranger begleiten die hauptamtlichen Ranger des Nationalparkamtes bei ihrer Arbeit. Damit wird naturinteressierten Kindern die Möglichkeit geboten, in ihrer Freizeit den Nationalpark und damit ihre Heimat zu entdecken, von der Natur zu lernen, die Aufgaben der Ranger kennen zu lernen und sich aktiv für den Nationalpark einzusetzen.