Im April wurde beim Zillmannsee ein Wanderfalkenweibchen bei der Brut auf einem Fischadlerhorst gesichtet. Dies ist das dritte Brutpaar im Müritz-Nationalpark. Weitere Paare befinden sich am Fürstenseer See und bei Blankenförde.
Das Brutergebnis lag in diesem Jahr im Schutzgebiet bei insgesamt vier Jungvögeln. Am Zillmannsee kamen zwei Jungvögel zur Welt, ebenso am Fürstenseer See. In Blankenförde dagegen gab es keinen Bruterfolg. Bei allen Jungen wurde kurze Zeit später von den Rangern und von Ehrenamtlichen des Arbeitskreises Wanderfalkenschutz eine Beringung vorgenommen.
Zum Schutz der brütenden Vögel vor Störung sind im Umfeld der Nester Horstschutzzone eingerichtet. So finden beispielsweise im Umkreis von 300m keine Maßnahmen der Waldbehandlung statt. Die Einhaltung der Horstschutzzone wird von Rangern der Nationalpark-Verwaltung und von ehrenamtlichen Betreuern regelmäßig kontrolliert. Auch die Horste von Fisch- und Seeadlern werden mittels einer solchen Zone speziell geschützt.
Der Wanderfalke hält sich seit 2001 wieder im Gebiet des Müritz-Nationalparks auf. Er ist ein Greifvogel und zählt zu den größten Vertretern der Familie der Falken.