Der Ginster kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und siedelt sich gerne auf offenen Flächen an. Seit Anfang der neunziger Jahre findet auf den ehemaligen Militär-Flächen keine Nutzung mehr statt. Sie sind der freien natürlichen Entwicklung überlassen. Fachleute sprechen in diesem Fall von freier Sukzession.
Innerhalb weniger Jahre eroberte die Natur das Gebiet wieder zurück und es siedelten sich schon die ersten Bäume an. Zunächst wuchsen dort Gräser, Moose und Flechten. Später folgten weitere sogenannte Pionierpflanzen wie Birken, Kiefern und Pappeln.
Seit Ende 2005 sind die Flächen für Erholungssuchende der Region besser zu erleben. Ein Radweg führt Fahrradfahrer entlang der Bundessstraße an dem gelben Blütenmeer des Ginsters vorbei.
Die Flächen selbst dürfen allerdings nicht betreten werden, denn hier ist Vorsicht geboten. Das ehemalige militärische Gelände wurde zwar Anfang der neunziger Jahre von den GUS Truppen nach Munitionsresten abgesucht. Dies geschah allerdings nur oberflächlich. Eine vollständige Beräumung der Fläche wurde damals aufgrund des enormen Aufwandes nicht vorgenommen. Im Bereich der Wanderwege oder an Besuchereinrichtungen besteht für Wanderer und Fahrradfahrer aber keinerlei Gefahr, da entlang dieser Einrichtungen die Flächen sehr sorgfältig beräumt wurden.