Damit war 2007 erneut eine gute Saison für die imposanten Greifvögel. Über die letzten Jahre zeigt die Brutpaarentwicklung des Seeadlers im Nationalpark eine große Konstanz. Beim Fischadler gab es gegenüber den Vorjahren allerdings eine leichte Abnahme der Brutpaare. Das betraf insbesondere die Baumbrüter. Die Zahl der Jungvögel blieb dabei nahezu konstant.
Der Nationalpark ist mit den vielen erfolgreichen Bruten ein wichtiger Ausgangsort für die Wiederausbreitung von See- und Fischadler in Deutschland und Europa.
Die Horstplätze der Tiere werden regelmäßig von der Nationalpark-Verwaltung und von ehrenamtlichen Betreuern kontrolliert. Nach Naturschutzrecht gilt ein Umkreis von 300 m um die Plätze als Horstschutzzone, um Störungen zu vermeiden. In diesen Hortsschutzzonen dürfen in der Brutzeit beispielsweise keine land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Maßnahmen stattfinden, auch darf hier in dieser Zeit nicht gejagt werden.