Erste Ergebnisse aus dem vergangenen Jagdjahr zeigen bereits, dass bleifreie Kugelmunition bezüglich Präzision, Wirkung und Sicherheit den herkömmlichen Bleigeschossen ebenbürtig ist. Dennoch wurde diese mit einem Kupferprojektil ausgestattete Munition in Deutschland kaum verwendet. Dementsprechend groß ist die Skepsis unter den Jägern. Dagegen werden bleifreie Produkte in den skandinavischen Ländern, in den USA und Afrika schon seit mehr als 15 Jahren erfolgreich vermarktet.
Im Müritz-Nationalpark sind in den letzten 3 Jahren sechs bleivergiftete Seeadler gefunden worden. Seeadler und andere Greifvögel fressen u.a. geschossene Wildtiere oder den Aufbruch (Innereien) bzw. erbeuten angeschossenes Wild. Die darin enthaltenen Splitter der Bleigeschosse oder Bleischrote werden mitgefressen und gelangen so in den Magen des Vogels. Dort wird das Blei aufgelöst, die Blei - Ionen verteilen sich im Körper und führen so zu einer schweren Vergiftung, die meist tödlich ausgeht. Deshalb ist der Verzicht auf bleihaltige Munition selbstredend die beste Alternative und ein Beitrag zum Schutz der imposanten Vögel.
Die Organisation des Sponsoring liegt in den Händen des Jagdausstatter A. PROHL in Plau am See.
Im Frühjahr 2008 wird über die Testergebnisse mit der Jagdmunition von LAPUA NATURALIS informiert. Zwecks Terminvereinbarung können sich Jagdorganisationen an den Mitarbeiter des Nationalparkamtes Herrn Volker Spicher wenden: Tel.: 039824 / 252-25 bzw.
v.spicher@npa-mueritz.mvnet.de
Spicher informierte in den vergangenen Monaten bei Vorträgen bereits eine Reihe von Hegeringen der Region über seine Erfahrungen mit bleifreier Munition. Herr Spicher hofft, dass das Vorgehen des Nationalparkamtes Schule machen wird.