Schon Tage zuvor hatten die Schüler sich selbstständig mit Fragen rund um Papier auseinander gesetzt. Recherchiert wurde in Büchern, Zeitungen und im Internet. Die gefundenen Antworten präsentierten die Kinder gleich am ersten Projekttag ihren Mitschülern.
Während des ersten Projekttages wurden verschiedene Papierarten vorgestellt, die Schüler setzten sich mit den Rohstoffen Holz und Altpapier und der Geschichte der Papierherstellung auseinander.
Sehr verwundert waren einzelne Schüler darüber, dass das Holz für das Papier der meisten Schulschreibhefte nicht aus Deutschland kommt, sondern aus den großen Regen- und Urwäldern der Erde.
Wie es dort genau aussieht und welche Pflanzen, Tiere und Menschen dort leben, wurde anhand von Dias und Erzählungen den Kindern anschaulich vermittelt.
Erschüttert waren die Viertklässler über den großen Raubbau von Holz, der in den Urwäldern Kanadas, Indiens und Mittelamerikas betrieben wird und der zu Folge hat, das viele Lebewesen dort keinen Lebensraum mehr finden und somit vom Aussterben bedroht sind.
Später errechneten einige Schüler den wöchentlichen Papierverbrauch der Schule. Die Lehrer und Lehrerinnen der Grundschule am Sandberg kopieren durchschnittlich 1.270 Kopien an Arbeitsmaterial für alle Klassen pro Woche. Es wurde festgestellt, dass sich viele Stapel Papier sparen lassen würden, wenn mehr Blätter doppelseitig kopiert würde. Sehr fortschrittlich war jedoch zu vermerken, dass die Grundschule am Sandberg nur recyceltes Papier mit dem blauen Umweltengel verwendet.
Zum Abschluss der Projekttage diskutierten die Schüler, wie sie selber in der Schule und zu Hause Papier sparen können. Dabei kamen sie auf viele praktische Ideen wie z.B. "Keine Werbung" als Briefkastenaufkleber, um den übermäßigen Papiermüll bei sich zu Hause zu senken.