Moore nehmen im Müritz-Nationalpark ca. 8 % der Fläche ein. Viele dieser Moore wurden in den zurückliegenden Jahrzehnten entwässert. Mit Schaffung des Nationalparks begannen umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen. Neben der Vermeidung eines weiteren Artenrückgangs dienen diese Bemühungen auch dem Klimaschutz. In intakten Mooren wird pflanzliche Biomasse langfristig als Torf gespeichert. Werden Moore entwässert, wird diese Torfbildung unterbrochen. Entwässerte Moore geben somit Kohlendioxid und andere klimarelevante Gase in die Atmosphäre ab und tragen zum sogenannten Treibhauseffekt bei.
Im Teilgebiet Serrahn des Nationalparks konnte die Wiedervernässung der Moore schon weitgehend abgeschlossen werden. Von 470 ha Moorfläche waren insgesamt 400 ha durch Entwässerung beeinträchtigt. Über 300 ha sind mittlerweile renaturiert.
Seit seiner Gründung vor 17 Jahren wurden im Müritz-Nationalpark insgesamt bislang an 120 Mooren mit einer Fläche von rd. 1.850 ha sowie an 29 Seen mit rd. 1.390 ha Maßnahmen zur Wiederherstellung eines natürlichen Wasserhaushaltes durchgeführt.