"Ohne die Unterstützung der LEB wäre das Projekt nie so zügig ins Rollen gekommen" betonte Südbeck. "Ziel der Qualifizierung der Anbieter sind Naturerlebnisangebote auf hohem Niveau in der Wattenregion und damit auch gut informierte und zufriedene Gäste, die für den Schutz des Lebensraumes sensibilisiert sind und diesen unterstützen". Die Ländliche Erwachsenenbildung blickt auf langjährige Erfahrungen bei der Qualifizierung und Zertifizierung von Berufsgruppen im ländlichen Raum zurück, wovon die Nationalparkverwaltung profitierte. "Das erste Faltblatt mit gemeinsamen Fortbildungsangeboten für Wattführer haben wir 1997 gemeinsam herausgegeben", erinnert sich Friedrich Reuter, Regionalleiter der LEB in Westerstede. 2001 wurden dann die ersten "Nationalpark-Wattführer" zertifiziert. Heute erscheint in jedem Herbst ein ansehnliches Programmheft mit Angeboten für Weiterbildung von Watt- und Gästeführer/innen und die Schulung von haupt- und nebenberuflichen Mitarbeiter/innen aus Nationalparkeinrichtungen und Nationalpark-Partnern (z.B. Reedereien.)
"Das Zertifikat ist nicht nur ein Etikett, das sich der Partner an die Brust heften darf", erklärt Südbeck. Nationalparkverwaltung und LEB haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, in der die Rechte und Pflichten der beiden Partner definiert sind. Auch eine dynamische Fortentwicklung der gemeinsamen Aktivitäten und Anpassung an aktuelle Erfordernisse ist dabei berücksichtigt. So entwickelt die LEB mit Unterstützung durch die Nationalparkverwaltung spezifische Informations- und Schulungsangebote über das Weltnaturerbe Wattenmeer für touristische Dienstleister. Für die Planung, Entwicklung und Bilanzierung von Arbeitsprogrammen finden regelmäßige gemeinsame Besprechungen statt.
"Die LEB und auch der Nationalpark haben in der Region etwas in Bewegung gesetzt. Durch die Bündelung unserer beider Kompetenzen wird dieser Motor noch stärker werden", sind sich Südbeck und Reuter einig.
www.nationalpark-wattenmeer.de / www.nds.leb.de