Einmalig sind auch die Unterbringungsmöglichkeiten für Praktikanten, Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) und andere Mitarbeiter, über die kein anderes Haus in diesem Umfang verfügt. Insgesamt wurden mit dem Umbau hervorragende Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter geschaffen.
In seiner Eröffnungsansprache dankte Nationalpark-Leiter Peter Südbeck allen Akteuren, die die Umgestaltung in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum ermöglicht haben. Uilke van der Meer, Leiter des Nationalpark-Hauses, hat in enger Zusammenarbeit mit dem Ausstellungs-Gestalter Peter Szekeres (nature concept, Bremen) und den Kollegen der Nationalparkverwaltung die Inhalte der neuen Ausstellung erarbeitet. Diese ist, didaktisch gelungen, vor allem auf Kinder zugeschnitten, aber auch Erwachsene werden ihre Freude an der besonderen Aufmachung haben.
Neben Mitteln der Europäischen Union waren Finanzierungsbeiträge des Landes Niedersachsen, der Bingo-Umweltstiftung und der Niedersächsischen WattenmeerStiftung wesentliche Säulen für die Realisierung des Projektes. Die Gemeinde Dornum sorgte mit Bauleistungen und der organisatorischen Abwicklung, gemeinsam mit Architekt Kautz, für einen möglichst reibungslosen Ablauf.
Südbeck erinnerte daran, dass seit der Inbetriebnahme im Jahre 1988 bereits viele Investitionen in das Haus geflossen seien. In Verbindung mit dem angegliederten Umweltforum, mit Unterkunftsmöglichkeiten für Gruppen und Betreuer, könne die Einrichtung mit einigen Pfunden wuchern. Dieses Potenzial gelte es nun auszunutzen, um das Haus mit Leben zu füllen und auch die Finanzierung der kommenden Jahre zu sichern.
Die derzeit von der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste als "Nordseehaus" eröffnete Infoeinrichtung wird heute vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Niedersachsen und der Gemeinde Dornum betrieben. Zukünftig wird auch der Name "Nationalpark-Haus Dornumersiel" deutlich machen, dass es in die Familie 14 der Nationalpark-Einrichtungen gehört.