Die Verlockung für die Bären im Natur- und Tierpark Goldau war gross: Die mit Honig, Fisch, Fleisch und weiteren Köstlichkeiten gefüllten Abfallbehälter waren immer wieder Ziel von Fressattacken der Bären. Doch zu fressen gab es nichts: Es gelang den Tieren nicht, die speziell gesicherten Behälter zu öffnen. Eine fix installierte Kamera überwachte jede Regung der Bären.
Begleitet wurde der Test von Dr. Martin Wehrle, Tierarzt im Natur- und Tierpark Goldau. Er achtete streng darauf, dass der Versuch tiergerecht ablief. So musste kein Bär während des Tests hungern. Martin Wehrle: Es freut uns, dass der Natur- und Tierpark Goldau einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Bären im Alpenraum leisten konnte.
Keinem der Tiere gelang es während der vergangenen zehn Tage, die Behälter zu knacken. WWF-Bärenexpertin Joanna Schoenenberger und Marcel J. Strebel von der Brüco Swiss AG hielten am Donnerstag vor den Medien zufrieden fest: Die Abfallbehälter sind absolut bärensicher. Joanna Schoenenberger: Die ersten Behälter dieses Typs werden innerhalb der nächsten vier bis sechs Wochen im Kanton Graubünden und in Italien installiert. In diesen Regionen ist demnächst mit Bären zu rechnen. Die Abfallbehälter sollen mithelfen, dass Bären künftig nicht mehr so nahe an menschliche Siedlungen herankommen. Der einfache Zugang zu Siedlungsabfall und zu Haustierfutter führt immer wieder zu Konflikten zwischen Bären und Menschen.
Kontakt WWF:
Joanna Schoenenberger, Bärenexpertin WWF Schweiz, Mobile 079 377 49 76
Richard Lehner, Kommunikationsbeauftragter, WWF Schweiz, Mobile 079 239 14 34
Kontakt Natur- und Tierpark Goldau:
Martin Wehrle, Tierarzt und Kurator, Natur- und Tierpark Goldau, Tel. 041 859 06 06
Karin Leemann, Leiterin Marketing/Kommunikation, Natur- und Tierpark Goldau, Tel. 041 859 06 03
Kontakt Brüco Swiss AG:
Marcel J. Strebel, Geschäftsführer Brüco Swiss AG, Mobile 079 608 59 21
Medienmitteilung und Informationen zum Bär im Internet: www.wwf.ch/medien, www.wwf.ch/baer, www.tierpark.ch