Das Thema „Wasser“ zieht sich dabei als roter Faden durch die Fotoauswahl: „Sand und Steine, Wind und Wellen gibt es überall, doch sie sind nie gleich. Es gibt immer Neues zu entdecken, besonders durch die Vielfalt des Wassers. Dafür lohnt es sich, auch mal nasse Füße zu bekommen und sich Zeit zu nehmen. Ein Foto ist mehr als eine Datei auf einer Speicherkarte – es ist wie ein Link zu den Erinnerungen an bewegende Erlebnisse“, so Anja Giske. Die Rostockerin steuert die Landschaftsfotos zur Ausstellung bei. Seit 2000 beschäftigt sie sich in ihrer Freizeit mit der Fotografie und ist sprichwörtlich vom „Nordland-Virus“ befallen. Auf ihren Reisen kann die 46-Jährige beide Hobbys bestens verbinden, die ihr die nötige Abwechslung zur Schreibtisch-Tätigkeit in der Computerabteilung der Justiz bieten.
Jörg Asmus ist neben seiner Arbeit als Polizist leidenschaftlicher Ornithologe und liefert die Impressionen aus der Vogelwelt: „Es ist meine erste Ausstellung und ich freue mich, dass ich meine Lieblingsmotive ganz besonders in Szene setzen kann. Seit meiner Jugend bin ich in der Papageienzucht tätig, seit 2015 habe ich mein Interesse breiter gefächert und nehme nordische Vögel genauer unter die Lupe bzw. vor die Linse.“ Als Kommissionsmitglied der Weltnaturschutzunion (IUCN) gibt der Güstrower zudem Hinweise auf seltene Vogelarten und hilft so, die Rote Liste der bedrohten Vogelarten aktuell zu halten. Ein Bild der Ausstellung liegt dem 52-Jährigen besonders am Herzen: „Das Foto zeigt den Mornellregenpfeifer, der Menschen gegenüber nicht besonders scheu ist. Ihn habe ich an meinem letzten Urlaubstag in Mittelschweden, wo er eher selten zu finden ist, mit ganz viel Glück vor die Kamera bekommen.“ Und genau das haben die Fotos von Anja Giske und Jörg Asmus gemeinsam: Sie wurden mit viel Geduld, dem Blick für die kleinen, feinen Geschichten unserer Natur und ganz viel Leidenschaft aufgenommen.