Wie kommt es jedoch zu Allergien?
Neben genetischen Ursachen spielt unser Alltag und unsere Lebensweise eine entscheidende Rolle: Fehlernährung, Bewegungsarmut, einseitige und übermäßige Belastungen in Beruf und Freizeit sowie psychische Belastungen schwächen unsere Abwehrkräfte. Da oft nicht nach den tieferen Ursachen geforscht wird, erfolgen die Behandlungen vielfach nur auf der Symptomebene.
Was sind Allergien?
Allergien sind Überempfindlichkeitsreaktionen des Immunsystems. Das übererregte Abwehrsystem reagiert auf kleinste harmlose Pollen. Diese Programmfehler im Immunsystem können verschiedene Ursachen haben. Einen in Deutschland einzigartigen Diagnoseansatz verfolgt Dr. Vinzenz Mansmann, Chefarzt der NaturaMed Vitalclinic in Bad Waldsee. Er lässt 52 spezielle Laborwerte in Brüssel untersuchen und erkennt anhand der Ergebnisse sieben verschiedene Allergietypen, für die es jeweils spezielle Behandlungen gibt. Es ist dabei nicht entscheidend, auf welchen Stoff oder welche Pollen der Betroffene allergisch reagiert, sondern wie die Allergieantwort abläuft. Man unterscheidet u. a. zwischen: Autoimmun-, Entzündungs-, Schwellungs- und Stoffwechseltyp.
Die Allergiekrankheit verläuft in der Regel von außen nach innen. Sie kann sich äußern:
- an der äußeren Haut: allergische Ekzeme, z.B. Neurodermitis, Kontaktallergie
- an der äußeren Schleimhaut: allergische Augenentzündung, Heuschnupfen, Hausstauballergie, Bettfedernallergie
- an der Lungenschleimhaut: allergisches Asthma bronchiale
- an der Darmschleimhaut: Lebensmittelallergien
Auch die Heilung verläuft meist rückwärts: So können bei der biologischen Ausheilung eines Asthmas wieder Heuschnupfen oder Ekzeme auftreten.
Dr. Mansmann stellt drei der häufigsten Allergieerkrankungen vor und erklärt, was zu ihrer Heilung beiträgt:
Nase voll vom Heuschnupfen? Die Ameise hilft!
Nach Angaben des Deutschen Allergie- und Asthmabundes leiden in Deutschland rund 16 bis 20 Prozent der Bevölkerung unter Heuschnupfen. Allgemein sind mehr Männer als Frauen betroffen. Heuschnupfen ist eine allergische Reaktion des Körpers auf Pollen von Gräsern, Büschen und Bäumen. Die Anwendung von bekannten Nasensprays und Augentropfen unterdrückt aber nur die Symptome und führt nicht zur Heilung.
Es gibt aber eine noch wenig bekannte Behandlungsmethode, bei der innerhalb von drei Wochen körpereigene Abwehrstoffe von Blutspendern, sogenannte Immunglobuline, injiziert werden. Vorteil: Sie hinterlassen keine Nebenwirkungen. Nachteil: hohe Kosten (ca. 400,- €) und die Wirkung hält nur sechs Monate an. Im März bis Mai gespritzt kann es aber den Heuschnupfen "fast wegzaubern", ohne die Nebenwirkungen einer Cortisonbehandlung.
Weitere Möglichkeiten sind homöopathische Tropfen wie z. B. Luffacur oder Injektionen mit Ameisensäure unter die Haut. Zusätzlich können Lutschtabletten wie das entzündungshemmende Mittel Sulfur D3, das Allergiemittel Kalium bichrom D4 oder das Asthmamittel Galphimia D4 eingenommen werden. All diese Stoffe können vom Naturheilkundler speziell für die jeweiligen Beschwerden zusammengestellt werden. Nachteil: nur schwache Wirksamkeit, möglichst schon ab Februar einzunehmen.
Was hilft bei Psoriasis?
Die Psoriasis oder sogenannte Schuppenflechte ist eine nichtansteckende Hautkrankheit mit Erbfaktor, die gekennzeichnet ist durch übermäßiges Wachstum von Hautzellen und den damit einhergehenden rötlichen Hautverfärbungen und Schuppungen. "Bei der Psoriasis erbt man von einem Elternteil einen Zellschaden in der Leber, meist hat man aber vom anderen Elternteil auch 50 Prozent gesunde Zellen in diesem Bereich geerbt", erklärt Dr. Mansmann. "Erst wenn die gesunde Hälfte der Leber durch Entzündung oder eine zusätzliche Leberüberlastung geschädigt wird, bricht die Erkrankung auf der Haut aus. Dabei kommen als Leber belastende Faktoren in Frage: Virusinfekte, Umweltgifte, Chemie in Kosmetika, ungesunde Ernährung oder Dauerstress und Ärger. Die gesunden Leberzellen schaffen es dann nicht mehr, genügend Nährstoffe für die Haut zu bilden. Folge: Schuppenflechte. Die Haut trocknet aus, rötet sich und schuppt."
Dr. Mansmann empfiehlt: "Mit einer intensiven Leberentgiftung hat man die Chance, wieder eine gesunde Haut zu bekommen - von innen heraus ohne lästige Salbenschmiererei. Besonders hilfreich sind dabei: wenig Fleisch, Pflanzenheilmittel für die Leber, Vitamin B und C, Sonne und wenn möglich Meeresluft. Viele Patienten können bestätigen, dass die Haut sich schon nach einer Woche am Meer sichtbar bessert. Und es muss nicht unbedingt das Tote Meer sein! Achtung: Eine erneute Schädigung der Leber, wie z. B. bei Anwendung von Antibiotika, kann mit vier Wochen Verspätung die Psoriasis wieder ausbrechen lassen."
"Auch die Psyche spielt bei dieser Erkrankung eine gewisse Rolle: Da Galle und Leber eng miteinander in Wechselwirkung stehen, wirkt sich die "Laus, die einem über die Leber läuft" ungünstig auf das Nachbarorgan aus. Konsequente Gegenspieler sind sportliche Bewegung, regelmäßige Spaziergänge und Meditationsübungen zur Stärkung des seelischen Gleichgewichts. Am besten ist eine spezielle Ursachendiagnose, nach der die Therapie exakt den individuellen Krankheitsursachen angepasst werden kann. Nur wer an der richtigen Stelle behandelt, kann mit schnellen Erfolgen rechnen."
Neurodermitis: Was tun, wenn's juckt?
Der im Volksmund gebräuchliche Krankheitsbegriff "Neurodermitis" ist streng genommen falsch. Denn die Annahme, dass die Krankheit durch eine Nervenentzündung verursacht wird, ist veraltet. Vielmehr handelt es sich um eine allergische Reaktion, die charakterisiert ist durch rote nässende, oftmals stark juckende, Hautekzeme. Daher lautet der medizinisch korrekte Name: atopisches Ekzem. Nach Angaben des Deutschen Allergie- und Asthmabundes sind drei bis vier Millionen Menschen von Neurodermitis betroffen.
Dr. Mansmann hat nach 26 Jahren Praxiserfahrung dazu seine eigene Theorie entwickelt: "Unbestritten gibt es eine gewisse erbliche Vorbelastung. Andererseits hat diese Krankheit auch etwas mit dem Abwehrsystem zu tun, das bei Kleinkindern durch zu viele Impfungen massiv überlastet ist und allergisch überreagiert. Wird zudem zu häufig zum Antibiotikum gegriffen, kann es als Nebenwirkung die gesunde Darmflora schwächen: Mit Verzögerung von meist vier Wochen entstehen Hautausschläge. Auch chemische Medikamente wie Antibiotika verursachen Leberschäden, die zu einem Austrocknen der Haut mit Juckreiz führen."
Entsprechend wird die kausale Therapie mit einer sehr hohen Heilungschance zusammengestellt:
- Allergiebehandlungen, z. B. Ameisensäure-Spritzen, Homöopathie wie Sulfur D3, Kalium bichrom D4, Calcium carbonicum D6, Silicea D3, Arsen album D6 u. a. nach individueller Zusammenstellung
- Darmflora-Therapie, z.B. Colibiogen Saft
- Leberentgiftung, z.B. Chlorella-Algen, Mariendistel, Nux vomica D6
Weitere Infos und Hintergründe:
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e. V. http://www.dha-allergien.de/.
Deutscher Allergie- und Asthmabund http://www.daab.de.
Pollenflugvorhersage http://www.pollenflug.de/.
Aufnahme in den Presseverteiler unter: http://www.naturamed.de/....