März/April: Tiefpunkt für die Leber
Unsere Leber, die als vielfältiges Organ in unserem Stoffwechsel wichtige Aufgaben übernimmt, wird besonders in den Wintermonaten durch das kalorien- und fettreiche Essen belastet. Statt Obst und Gemüse gibt es viel Süßes und fetthaltige Speisen. Dazu kommen Bewegungs- und Sonnenmangel. Die Folge: Die Leber verschlackt. Man fühlt sich müde, gereizt und antrieblos. "Das Organ muss sich dringend regenerieren", erklärt Dr. Vinzenz Mansmann, Naturmediziner und Anti-Stressexperte von der NaturaMed Vitalclinic in Bad Waldsee. "Das Zauberwort heisst: natürliche Leberentgiftung."
Für den "Frühjahrsputz" empfiehlt der Experte:
- Vitamin B (enthalten z. B. in Vollkorn- und Milchprodukten) und C (Citrusfrüchte und Gemüse) für Leber und allgemeine Abwehrsteigerung
- Kurzurlaube: Sonne und die Jodluft am Meer regen die Leber an
- 1-2 x wöchentlich Sport und regelmäßige Saunagänge
- Entschlackungskur für die Leber: mit Löwenzahn und Löwenzahnsalat, speziellen Teesorten wie Vital- oder Entschlackungstee. Die Rezeptur des NaturaMed Vitaltees setzt sich zusammen aus:
Melissenblätter, Pfefferminzblätter, Hibiskusblüten, Artischockenblätter, Hagebuttenfrüchte, Ringelblumenblüten, Apfeltresterfrüchte, Gingkoblätter, Lindenblüten, Ginsengwurzel
Das Wetter ist nur nebensächlicher Auslöser für den Tiefpunkt der Leber in den Monaten März und April. Denn Sonnenschein kurbelt den Leberstoffwechsel an. Da die Sonne sich aber in den Wintermonaten selten blicken lässt, fehlt dieser zusätzliche Antrieb für das so wichtige Organ.
"Bei starken Leberschäden kommen Durchschlafstörungen als Symptom hinzu", klärt Mansmann auf. "Die Hauptarbeitszeit der Leber ist nach der Organ-Uhr der chinesischen Akupunktur zwischen 1 und 3 Uhr nachts. Eine enorm beanspruchte Leber kann einem dann durchaus den Schlaf rauben."
Wie die Seele den Frühling begrüßen kann
"Viele Menschen fallen oft unerwartet in eine Frühjahrsdepression, anstatt sich über die Rückkehr von Wärme und Sonne zu freuen", erklärt Hans Kreis, Visionscoach und Gründer der IMACO-Akademie. Solche eher leichten und vorübergehenden depressiven Verstimmungen lassen sich mit recht einfachen Tricks kurieren. Von den Neurobiologen wissen wir, wie stark innere Bilder und Vorstellungen unsere Gefühle verändern. So wird z. B. unser Wohlbefinden beeinflusst, je nachdem, ob wir ein Glas Wasser als halb voll oder halb leer wahrnehmen. Auch beim Wetter haben die Wahl: entweder freuen wir uns über die ersten Sonnenstrahlen oder wir ärgern uns darüber, dass morgen schon wieder Regen angesagt ist. Zur Begrüßung des inneren Frühlings empfiehlt Kreis: "Öffnen Sie die "inneren Fenster" und lassen Sie frische Luft herein. Übersetzt heisst das, mal wieder richtig durchzuatmen. Beim Einatmen sollte man schon spüren, dass sich das Zwerchfell bewegt. Wenn man es dann noch schafft, den Tag mit einem Lächeln zu beginnen, ist man schon auf dem richtigen Weg."