Das Gefühl, mit der Arbeit nie fertig zu sein, kennen Lehrer allzu gut. Neben der geregelten Arbeitszeit in der Schule müssen sie noch nachmittags an Konferenzen teilnehmen, den Unterricht vorbereiten, Klassenarbeiten korrigieren oder Telefonate mit den sorgenden und meist aggressiven Eltern führen. Lehrer üben eben keinen Halbtagsjob aus. Wird allerdings zu lange mit Körper und Psyche unachtsam umgegangen, ist es nicht mehr weit zum totalen Zusammenbruch, dem Burnout. So sind in 2009 rund 1.500 Berliner Lehrer nach Gewerkschaftsangaben dauerhaft krank - mehr als drei Mal so viele wie noch vor fünf Jahren. Überlastung und Stress seien meistens die Ursachen, bestätigt die Arbeitsgruppe Gesundheitsschutz der Lehrergewerkschaft GEW.
"Lehrer werden bei der Stressbewältigung oft alleingelassen und Lehramtsanwärter viel zu wenig auf die alltägliche Belastung des Berufs vorbereitet", sind Dr. Vinzenz Mansmann, Chefarzt der NaturaMed Kliniken in Bad Waldsee und Deutschlands bekanntester Anti-Stress-Experte, und Hans Kreis, Unternehmenscoach und Buchautor ("Lebenskrisen als Chance zum Neubeginn"), überzeugt.
Für eine ausgewogene Work-Life-Balance empfehlen die Experten:
1. Ruhe ausstrahlen
Hans Kreis: Unterstützende Maßnahmen, um eine innere Ruhe auszustrahlen, sind z. B. Meditation, Yoga, Autogenes Training oder einfaches Faulenzen.
Vinzenz Mansmann: Im Beruf aber auch am Abend oder Wochenende sollten echte Ruhephasen - nicht unter zwei Stunden - eingeplant werden. Nur dann kann eine wirkliche Regeneration eintreten.
2. Hobbies und Kontakte pflegen
Hans Kreis: Machen Sie nicht alles allein. Knüpfen oder erneuern Sie enge Beziehungen zu Freunden und Menschen, die Ihnen gut tun.
Vinzenz Mansmann: Aber bitte nicht am Wochenende einen Hobby-Stress entwickeln. Oft wird dieser als Ausgleich für den Frust im Job genutzt, wenn eigentlich Ausruhen angesagt wäre.
3. Grenzen aufzeigen
Hans Kreis: Vermeiden Sie Perfektionismus und schrauben Sie Ihre Ansprüche an sich selbst - und die anderen - auf ein realistisches Maß herunter.
Vinzenz Mansmann: Hinterfragen Sie, ob hinter Ihrer Hilfsbereitschaft ein "eigennütziges" Motiv wie eine Suche nach Anerkennung oder Selbstbestätigung liegt und fragen Sie sich auch: "Welche Wünsche habe ich für MEIN Leben?"
Welche Typen sind besonders anfällig?
Der Perfektionist fordert dauerhaft Hochleistungen von sich. Wenn er merkt, dass nichts von anderen zurückkommt oder er seine Ziele nicht immer und überall erreichen kann, läuft sein Akku leer. Die Ehrgeizigen müssen sich stets aufs Neue beweisen und suchen Herausforderungen - ohne Rücksicht auf ihren Körper. Menschen mit Helfersyndrom haben überall für jeden ein offenes Ohr und sind abhängig von der Anerkennung anderer. Das haben sie von klein auf so gelernt. Typen, die nicht "Nein" sagen können, wollen es immer allen recht machen. Sie sind dann schnell überfordert. Frauen sind gefährdeter, weil sie mehr nach Harmonie streben als Männer. Allen gemeinsam ist ein Grundgefühl: Sie denken, nicht gut genug zu sein.
In einer Burnout-Sprechstunde speziell für Lehrer steht Dr. Vinzenz Mansmann zweimal in der Woche für Fragen zur Verfügung: 1. und 3. Dienstag im Monat von 16:00 - 18:00 Uhr. Weitere Informationen über die Sprechstunde und über die Methoden der NaturaMed Kliniken im Allgemeinen finden Sie unter: www.naturamed.de
"Lehrer werden bei der Stressbewältigung oft alleingelassen und Lehramtsanwärter viel zu wenig auf die alltägliche Belastung des Berufs vorbereitet", sind Dr. Vinzenz Mansmann, Chefarzt der NaturaMed Kliniken in Bad Waldsee und Deutschlands bekanntester Anti-Stress-Experte, und Hans Kreis, Unternehmenscoach und Buchautor ("Lebenskrisen als Chance zum Neubeginn"), überzeugt.
Für eine ausgewogene Work-Life-Balance empfehlen die Experten:
1. Ruhe ausstrahlen
Hans Kreis: Unterstützende Maßnahmen, um eine innere Ruhe auszustrahlen, sind z. B. Meditation, Yoga, Autogenes Training oder einfaches Faulenzen.
Vinzenz Mansmann: Im Beruf aber auch am Abend oder Wochenende sollten echte Ruhephasen - nicht unter zwei Stunden - eingeplant werden. Nur dann kann eine wirkliche Regeneration eintreten.
2. Hobbies und Kontakte pflegen
Hans Kreis: Machen Sie nicht alles allein. Knüpfen oder erneuern Sie enge Beziehungen zu Freunden und Menschen, die Ihnen gut tun.
Vinzenz Mansmann: Aber bitte nicht am Wochenende einen Hobby-Stress entwickeln. Oft wird dieser als Ausgleich für den Frust im Job genutzt, wenn eigentlich Ausruhen angesagt wäre.
3. Grenzen aufzeigen
Hans Kreis: Vermeiden Sie Perfektionismus und schrauben Sie Ihre Ansprüche an sich selbst - und die anderen - auf ein realistisches Maß herunter.
Vinzenz Mansmann: Hinterfragen Sie, ob hinter Ihrer Hilfsbereitschaft ein "eigennütziges" Motiv wie eine Suche nach Anerkennung oder Selbstbestätigung liegt und fragen Sie sich auch: "Welche Wünsche habe ich für MEIN Leben?"
Welche Typen sind besonders anfällig?
Der Perfektionist fordert dauerhaft Hochleistungen von sich. Wenn er merkt, dass nichts von anderen zurückkommt oder er seine Ziele nicht immer und überall erreichen kann, läuft sein Akku leer. Die Ehrgeizigen müssen sich stets aufs Neue beweisen und suchen Herausforderungen - ohne Rücksicht auf ihren Körper. Menschen mit Helfersyndrom haben überall für jeden ein offenes Ohr und sind abhängig von der Anerkennung anderer. Das haben sie von klein auf so gelernt. Typen, die nicht "Nein" sagen können, wollen es immer allen recht machen. Sie sind dann schnell überfordert. Frauen sind gefährdeter, weil sie mehr nach Harmonie streben als Männer. Allen gemeinsam ist ein Grundgefühl: Sie denken, nicht gut genug zu sein.
In einer Burnout-Sprechstunde speziell für Lehrer steht Dr. Vinzenz Mansmann zweimal in der Woche für Fragen zur Verfügung: 1. und 3. Dienstag im Monat von 16:00 - 18:00 Uhr. Weitere Informationen über die Sprechstunde und über die Methoden der NaturaMed Kliniken im Allgemeinen finden Sie unter: www.naturamed.de
