Das Kraftwerk wird ausschließlich mit Holz aus der Forst- und Landwirtschaft betrieben und vermeidet im Vergleich mit konventioneller Energieerzeugung pro Jahr rund 18.000 Tonnen des schädlichen Treibhausgases C02.
Die Anlage hat eine Leistung von 1,3 Megawatt (MW) elektrisch und 8 Megawatt (MW) thermisch und produziert pro Jahr rund 10.400 Megawattstunden Strom und 13.800 Megawattstunden Wärme. Es kann jährlich rund 3.000 Haushalte mit Strom und 600 Haushalte sowie eine Holztrocknungsanlage mit Fernwärme versorgen.
Das Biomasse-Heizkraftwerk, das auf einer Fläche von 17.000 Quadratmeter errichtet wird, kostet rund 12,5 Millionen Euro. Baubeginn ist Anfang 2008. Die Anlage soll im Winter 2009 in Betrieb gehen. Für den Bau und den Betrieb wird die "Bioenergie Aschaffenburg GmbH" gegründet, wie die HSE mitteilt. Gesellschafter sind die Aschaffenburger Versorgungsgesellschaft (AVG) mit 64,9 Prozent, die HSE (25,1 Prozent) und die HEAG AG-Tochter Entsorgungs-AG (10 Prozent).
Die Bioenergie Aschaffenburg wird auch eine Trocknungsanlage für Holzschnitzel und Sägespäne betreiben, die zu Holz-Briketts gepresst und vermarktet werden. Der erzeugte Strom wird nach dem Erneuerbare Energiengesetz (EEG) vergütet und ins Stromnetz eingespeist. Die Wärme wird vom Fernwärmenetz der AVG und in der Trocknungsanlage genutzt.
Die Beteiligung am Holz-Heizkraftwerk ist Teil der HSE Unternehmenspolitik, als regionaler Energieversorger den Klimaschutz aktiv zu unterstützen.