Ein Fortschritt der Verhandlungen auf Bali ist, dass in ein künftiges Weltklimaabkommen auch die Treibhausgas-Emissionen einbezogen werden sollen, die durch die Abholzung tropischer Regenwälder entstehen. *Wir brauchen dringend verstärkte Anstrengungen weltweit, wichtige Kohlenstoffsenken wie Wälder und Moore zu erhalten", betonte Tschimpke. Dabei müssten zunächst die tropischen Regenwälder im Fokus stehen, die akut von weiterer Abholzung bedroht sind. Ziel sollte aus NABU-Sicht sein, möglichst viele betroffene Staaten dabei zu unterstützen, Instrumente für einen wirksamen Schutz des Waldes und nachhaltige Bewirtschaftungsformen auf nationaler Ebene zu etablieren. Es müssen aber auch Länder profitieren, denen es in der Vergangenheit bereits gelungen ist, die Abholzung ihrer Wälder erfolgreich zu begrenzen wie es zum Beispiel Costa Rica vorgemacht hat.
In den letzten Tagen der UN-Klimakonferenz haben verschiedene Staaten versucht, noch einmal Bewegung in die Verhandlungen zu bringen. *Insbesondere Bundesumweltminister Gabriel setzt sich für einen konsequenten Klimaschutz unter dem Dach der Vereinten Nationen und mehr Gerechtigkeit im Verhältnis der Beiträge von Industrie- und Entwicklungsländern ein", lobte Tschimpke das deutsche Engagement in Bali. So konnten zumindest einige Ergebnisse zur Unterstützung bei der Anpassung an den Klimawandel und durch Ausweitung der technologischen Zusammenarbeit im Klimaschutz erreicht werden. *Allerdings ist es nach wie vor ärgerlich, dass wichtige Themen wie die Emissionen aus dem internationalen Flug- und Schiffsverkehr nicht angegangen werden", so der NABU-Präsident.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de/Bali