Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 17166

Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. Charitéstraße 3 10117 Berlin, Deutschland http://www.nabu.de
Logo der Firma Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V.
Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V.

NABU warnt vor leichtfertigen Diskussionen zur Entsorgung von Verpackungsmüll

Miller: Gelb-in-Grau ist ein Irrweg

(lifePR) (Berlin, )
Der NABU hat vor leichtfertigen Diskussionen und Vorschlägen zur Abschaffung der Getrenntsammlung von Verpackungsabfällen bei den Verbrauchern gewarnt. "Das etablierte System führt den größten Teil der in den Haushalten anfallenden Verpackungsabfälle einem echten Recycling zu und entlastet so die Umwelt“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Die recycelten Mengen würden von Jahr zu Jahr noch zunehmen und das System sei bei den Verbrauchern akzeptiert. "Viele europäische Staaten beneiden Deutschland um dieses erfolgreiche System“, betonte Miller. Es habe sich als Instrument zur Einbindung der Produzenten bewährt, die seit Erlass der Verpackungsverordnung eine vollumfängliche Umweltverantwortung für ihre Produkte tragen. Anstelle einer permanenten Diskussion über eine Aufgabe der Mülltrennung müsse mehr Energie in die Verbesserungen des Systems durch eine Ausweitung auf stoffgleiche Materialien oder durch die Erhöhung der Recyclingquoten gesteckt werden.

Der viel diskutierte Vorschlag zu einer einheitlichen Abfalltonne - der sogenannten Gelb-in-Grau-Lösung - mit maschineller Sortierung anstelle der getrennten Erfassung von Kunststoffen führt in die Irre. Das Umweltbundesamt hatte derartigen Forderungen schon im vergangenen Jahr aufgrund der fehlenden Praxisreife eine Absage erteilt. Trotzdem wird in der Diskussion über die Verbesserung der Hausmüllentsorgung vielfach fälschlicherweise der Eindruck erweckt, als ob diese Lösung bereits heute einsatzfähig sei.

Nach einer Studie des Bundesumweltministeriums zum Umweltbewusstsein 2006 zählt für zwei Drittel der Deutschen der sorgsame Umgang mit Müll zu den grundliegenden Anliegen. Die hohe Akzeptanz für Mülltrennung führt dazu, dass tatsächlich ein sehr großer Anteil der Verpackungsabfälle aus den Haushalten dem Recycling zugeführt werden kann. Pro Bundesbürger wurden 2006 über 63 Kilogramm Abfälle aus Kunststoff, Glas und Papier gesammelt. Die recycelten Mengen lagen 2006 allein im Kunststoffbereich bei über 870.000 Tonnen.
Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.