Im Nordosten Polen liegt der größte Nationalpark des Landes, der seinen Namen dem Fluss Biebrza verdankt. Die Flächen mit einzelnen Reservaten waren schon lange ein Geheimtipp für polnische Naturfreunde. Der Nationalpark wurde 1993 gegründet, um den Reichtum der letzten natürlichen Landschaften in Europa zu erhalten. Mit seiner Größe von knapp 60.000 ha, über 1.000 Pflanzen-, 50 Säugetier- und 170 Brutvogelarten ist das Gebiet eine Enklave für viele selten gewordene Arten. Der Nationalpark beherbergt die wichtigsten Vorkommen im Mitteleuropa von solchen Vogelarten wie Seggenrohrsänger, Doppelschnepfe, Wachtelkönig, Tüpfelralle, Schelladler und Weißflügelseeschwalbe. Durch seine Bedeutung für Zugvögel - vor allem für Enten, Gänse, Watvögel und Kraniche - wurde das Gebiet von BirdLife International als weltweit bedeutend eingestuft. Auch die größten Elchbestände außerhalb von Skandinavien befinden sich hier. Andere große Säugetiere wie Wolf und Luchs leben im Nationalpark. Seine Größe und eine dünne menschliche Besiedlung versprechen viele Erlebnisse, ob mit dem Boot, zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Der Biologe Krzysztof Wesolowski vom NABU Hamburg gewährt in seinem Vortrag einen Einblick in das Gebiet und gibt einige Reisetipps.
Der Diavortrag findet am 29.02., 19 Uhr im Naturschutz-Informationshaus Duvenstedter Brook, Duvenstedter Triftweg 140 statt. Der Eintritt für den Vortrag beträgt 4,- Euro (Erw.) bzw. 2,- Euro (Mitglieder/Kinder). Weitere Veranstaltungen des NABU gibt es im Internet unter www.NABU-Hamburg.de