„Die Zahlen verdeutlichen dass der Hamburger Senat einen verschwenderischen Umgang mit der Ressource Fläche pflegt“, beanstandet Stephan Zirpel, Geschäftsführer des NABU Hamburg. „Aber Flächen sind in einem Stadtstaat wie Hamburg nur begrenzt verfügbar. Die Umsetzung der Vision ´Wachsende Stadt` geht daher nicht selten zu Lasten der Natur.“ Die wenigen verbliebenen freien Flächen würden Schritt für Schritt überbaut und versiegelt. Dies ist nach Ansicht des NABU eine der Ursachen für den starken Bestandsrückgang von Tier- und Pflanzenarten in Hamburg. Beispielsweise verringert sich durch die derzeitige Bautätigkeit in den Vier- und Marschlanden ständig der Lebensraum des Weißstorches. Neben dem Verlust von Lebensräumen vieler Arten werden durch die Flächenversiegelung aber auch der Wasserhaushalt und die Hochwasserschutzfunktion von Freiflächen gestört sowie die CO2-Bindung des Bodens reduziert. „Im Zuge der Klimaschutzmaßnahmen muss Flächenschutz daher auch ein Anliegen des Senats sein“, fordert Zirpel. „Die derzeitige Bauwut verträgt sich nicht mit dem im Leitbild ´Wachsende Stadt` vorgesehenem Ziel der Sicherung der Lebensqualität und des Klimaschutzes. Dieses Ziel darf nicht länger hinter dem Ziel Wirtschaftswachstum zurückbleiben, sondern muss zumindest gleichberechtigt behandelt werden.“ Wenn Hamburg weiter „grüne Stadt“ bleiben wolle, müsse der Schwerpunkt der Stadtentwicklung auf Flächenrecycling und Nachverdichtung liegen. Zirpel: „Die Stadt muss verstärkt dafür sorgen, dass nicht mehr benötigte Industriebrachen, Hafenflächen usw. für neue Nutzungen zur Verfügung gestellt werden. Nur so können Grünflächen gesichert und Stadtplanung naturverträglich und zukunftsfähig gestaltet werden.“
Hamburg wächst - auf Kosten der Natur
NABU fordert Senkung des Flächenverbrauchs / Stadtplanung nicht zukunftsfähig
„Die Zahlen verdeutlichen dass der Hamburger Senat einen verschwenderischen Umgang mit der Ressource Fläche pflegt“, beanstandet Stephan Zirpel, Geschäftsführer des NABU Hamburg. „Aber Flächen sind in einem Stadtstaat wie Hamburg nur begrenzt verfügbar. Die Umsetzung der Vision ´Wachsende Stadt` geht daher nicht selten zu Lasten der Natur.“ Die wenigen verbliebenen freien Flächen würden Schritt für Schritt überbaut und versiegelt. Dies ist nach Ansicht des NABU eine der Ursachen für den starken Bestandsrückgang von Tier- und Pflanzenarten in Hamburg. Beispielsweise verringert sich durch die derzeitige Bautätigkeit in den Vier- und Marschlanden ständig der Lebensraum des Weißstorches. Neben dem Verlust von Lebensräumen vieler Arten werden durch die Flächenversiegelung aber auch der Wasserhaushalt und die Hochwasserschutzfunktion von Freiflächen gestört sowie die CO2-Bindung des Bodens reduziert. „Im Zuge der Klimaschutzmaßnahmen muss Flächenschutz daher auch ein Anliegen des Senats sein“, fordert Zirpel. „Die derzeitige Bauwut verträgt sich nicht mit dem im Leitbild ´Wachsende Stadt` vorgesehenem Ziel der Sicherung der Lebensqualität und des Klimaschutzes. Dieses Ziel darf nicht länger hinter dem Ziel Wirtschaftswachstum zurückbleiben, sondern muss zumindest gleichberechtigt behandelt werden.“ Wenn Hamburg weiter „grüne Stadt“ bleiben wolle, müsse der Schwerpunkt der Stadtentwicklung auf Flächenrecycling und Nachverdichtung liegen. Zirpel: „Die Stadt muss verstärkt dafür sorgen, dass nicht mehr benötigte Industriebrachen, Hafenflächen usw. für neue Nutzungen zur Verfügung gestellt werden. Nur so können Grünflächen gesichert und Stadtplanung naturverträglich und zukunftsfähig gestaltet werden.“