Google ändert seine Werbe-Richtlinien: in Zukunft darf keine Suchtberatungsstelle, keine Krisen-Hotline und keine Suchtklinik mehr Werbung für ihren Service machen. Die Maßnahme trifft alle Einrichtungen weltweit.
Aber welcher Sinn verbirgt sich dahinter?
Eine Mail an Google bleibt unbeantwortet, telefonisch weiß niemand was Genaueres.
Wer bei der Onlinesuche "Whisky" eingibt, bekommt gezielt Werbung serviert, beim Begriff "Alkoholklinik" erscheinen nun oft irrelevante Seiten.
Die Frage drängt sich auf: Will Google die Menschen zu Alkoholikern machen, ohne Hilfe anzubieten?
Für etablierte, bekannte Kliniken mag die Maßnahme ohne große Auswirkungen sein, bei neuen, unbekannten Einrichtungen führt sie möglicherweise direkt in den Ruin.
Es zeigt wieder einmal die Macht des Konzerns Google, der fragwürdige Regeln aufstellt und damit Hilfsangebote verschleiert.