Die bäuerliche Produktion unserer Nahrungsmittel wird immer industrialisierter. Durch den zunehmenden Einfluss von Biotechnologieunternehmen und Saatgutfirmen halten Gentechnik und Pestizide Einzug im landwirtschaftlichen Anbau. Dies hat zur Folge, dass die biologische Vielfalt der Sorten abnimmt. Doch deren Bewahrung könnte eine Antwort auf die zukünftige Herausforderung wie den Klimawandel für die globale Ernährungssicherung geben.
Mit dem Thema biologische Vielfalt setzt sich der Künstler Alex Mora in seiner dreiteiligen Performance Comeback IV auseinander. Am Beispiel der Kartoffel betont er nicht nur die Nahrhaftigkeit der Knolle sondern geht auch auf deren vielfältige kulturelle Bedeutung ein. Mit dem Thema der globalisierten Ernährungsproduktion befasst sich Rosa Lachenmeier in ihrer Serie Container, die den Rhein als Verkehrsweg auch für Nahrungsmittel ins Bewusstsein ruft. Sie beschreibt darin Entkopplung der landwirtschaftlichen Produktion von der regionalen zur internationalen Ebene. Der Kölner Kunstfotograf Claus Dieter Geissler beschäftigt sich in seiner Installation Costa del Plastico mit der Wüste von Plastiktreibhäusern an der Küste Andalusiens. Bei seinen Beobachtungen wird die wachsende Entfremdung der Landwirtschaft von der Natur deutlich. Der Frage "Haben Schweine eine Seele?" geht die Hamburger Künstlerin Insa Winkler in ihrem Video Das Eichelschwein nach. Sie porträtiert darin aus der Massentierhaltung entlassene Schweine als Gestalter ihres eigenen Lebensraums.
Veranstalter der Ausstellung ist das Institut Cultura21 e.V. (www.cultura21.de) mit Sitz in Köln, Träger eines internationalen Netzwerkes von 200 Künstlern, Wissenschaftlern, Journalisten und Kreativen. Durch seine interkulturelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit will Cultura21 einen kulturellen Wandel in der Gesellschaft fördern, der sich an Werte wie soziale Gerechtigkeit, Frieden und Umweltschutz orientiert - mit einem Wort an Nachhaltigkeit. Soziale und ökologische Aspekte werden auch bei der Umsetzung von Kulturprojekten wie "Subkulinaria" berücksichtigt. Weitere Informationen: www.subkulinaria.de