Noch bis vor kurzem stand bei vielen Eltern und Jugendlichen eine akademische Ausbildung so hoch im Kurs, dass sie die Chancen im Handwerk oft übersahen. Bedingt auch durch den demographischen Wandel — die Zahl der Schulabgänger mit mittleren Abschlüssen geht in Bayern seit etwa einem Jahrzehnt stetig zurück — sank die Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge im Handwerk in diesem Zeitraum um rund ein Fünftel. Ausbildungsplätze blieben zunehmend unbesetzt. Aktuelle Zahlen aus diesem Jahr deuten auf eine Trendumkehr hin — und das ostbayerische Handwerk ist dabei besonders erfolgreich. Die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz meldet, Stand Ende Oktober 2016, ein Azubi-Plus von 5,6 Prozent — exakt doppelt so viel wie im bayerischen Durchschnitt (+2,8 Prozent). Die positiven Zahlen und die wieder steigende Wertschätzung für solide Berufe im Handwerk führen Kammervertreter vor allem auch auf zahlreiche innovative Kampagnen und Aktionen zurück, die dem Nachwuchs die Chancen von Berufen wie Anlagemechaniker oder Zimmerer näher bringen — von der „Smartphone-Sprechstunde“ bis zum „Schnupper-Praktikum“.
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