In das Stadtwappen haben es die weißen, im Idealfall gut 25 Zentimeter langen Stangen bisher noch nicht geschafft. Der Spargel hat der niederbayerischen Kleinstadt, rund 30 Kilometer südlich von Regensburg, in den vergangenen Jahren allerdings bundesweit zu erheblicher Bekanntheit verholfen. Nicht ganz unbescheiden behaupten die heute rund 120 Spargelbauern, die das majestätische Gemüse in und um Abensberg kultivieren, von sich, sie machten den besten Spargel Deutschlands, wahrscheinlich sogar Europas. Mit dem Geschmack ist das jedoch so eine Sache. Allein mit dem Gefühl am Gaumen kann man das Rennen gegen die anderen deutschen Spitzen-Spargelfelder - ob im oberbayerischen Schrobenhausen oder im brandenburgischen Beelitz - nicht gewinnen, sind die Niederbayern überzeugt. Deshalb haben sich die Abensberger eine Art "Spargel-Ehrenkodex" gegeben, mit dem sie mit vereinten Kräften gegen die inländische und ausländische Konkurrenz kämpfen. Die Erzeugergemeinschaft, die die Fahne der Qualität hochhält, feiert in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag und blickt optimistisch in die Zukunft.
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