Der Ruf einer besonders originellen und einfallsreichen Stadt eilt den Bewohnern des ostbayerischen Deggendorfs schon seit dem 13. Jahrhundert voraus. Damals, so erzählt es eine Sage, soll eine niederbayerische Hausfrau den gesamten Ort vor dem Überfall durch böhmische Soldaten gerettet haben: indem sie einem feindlichen Spion einen Knödel über die Stadtmauer entgegen warf. Der sollte zwar eigentlich als Proviant für ihren Ehemann gedacht sein. Aber die böhmischen Feinde sahen darin eine ganz andere Botschaft: Ein Ort, der über so viel Essen verfügt, dass dies sogar als Waffe eingesetzt werden kann, dem geht es so gut, dass der Versuch des Auszehrens zum Scheitern verurteilt ist. So ganz der historischen Wahrheit entspricht die Legende wohl nicht, aber bis heute erzählen die Deggendorfer ihren Gästen gern diese Geschichte. Sie ist Teil der Historie einer stolzen Stadt am Fuße der Gipfel des Bayerwalds, die in diesem Jahr ihren 700. Geburtstag feiert und im Schatten der großen Metropolen an ihrer ganz eigenen Erfolgsgeschichte schreibt.
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