Das System basiert auf der EOS-Technologie, einer besonderen Röntgentechnik, die bereits seit einiger Zeit im Klinikum Friedrichsheim im Einsatz ist. EOS arbeitet schärfer als alle konventionellen Röntgengeräte bei deutlich reduzierter Strahlenbelastung. Entscheidender Vorteil des Systems: Der Bewegungsapparat des Patienten kann in natürlicher Position, nämlich im Stehen, dreidimensional vermessen werden. „Diese exakten 3-D-Ergebnisse bedeuten einen Quantensprung für die Operationsplanung und letztendlich für die Passgenauigkeit der neuen Prothese“, sagt Professor Dr. Meurer.
Die Strahlendosis bei der Untersuchung sei überdies zehn Mal niedriger als bei konventionellen Röntgengeräten, die den Patienten liegend vermessen. Aufgrund der geringen Strahlenbelastung wird EOS in Frankfurt bereits seit einiger Zeit auch bei der Untersuchung von Kindern eingesetzt.
EOS eröffnet den Ärzten auch bei vielen anderen Erkrankungen am Bewegungsapparat ganz neue Diagnosemöglichkeiten. Vor allem auch Patienten mit Wirbelsäulenproblemen, Fehlstellungen des Beckens, Differenzen bei Beinlängen oder Achsenabweichungen der Beine profitieren von den Untersuchungsergebnissen. „Die Analyse im Stehen zeigt ein realitätsnahes Belastungsbild von Knochen und Gelenken und damit auch Fehlstellungen, die oft Auslöser von Erkrankungen sind“, sagt Professor Dr. Meurer.
ln der aktuellen Ausgabe 2016 des Kliniktests des Magazins Focus erreichte das Klinikum Friedrichsheim im deutschlandweiten Vergleich bei der Endoprothetik (Gelenkaustausch) wieder Spitzennoten. Mit sehr guten Bewertungen im Bereich der Reputation, bei medizinischen Leistung und beim Hygienezustand im Haus. Mit jährlich rund tausend Eingriffen zum Austausch von Gelenkprothesen zählt das Therapiezentrum Friedrichsheim auch zu den Kliniken mit der größten Erfahrung auf diesem Gebiet in der Bundesrepublik.
Weitere Presseinformationen und aktuelle Reportagen
über die Orthopädische Universitätsklinik Friedrichsheim im Internet unter:
http://friedrichsheim.newswork.de