Die „digitale Revolution“ im Klassenzimmer ist hier seit Beginn des neuen Schuljahres Wirklichkeit: Die Private Realschule Pindl und das Privat-Gymnasium Pindl praktizieren in den iPad-Klassen den Schulunterricht von morgen. Allein an der Realschule arbeiten 105 Schüler in den vier siebten Klassen in mehreren Fächern an ihrem eigenen iPad und erledigen auch einen Teil ihrer Hausaufgaben am Tablet. Der Regensburger Bundestagsabgeordnete Philipp Graf Lerchenfeld zeigte sich bei einem Besuch beeindruckt von den innovativen Lernwegen, auf die Pindl setzt.
Die Pindl-Schulen sind mit dem neuen Angebot ein Vorreiter: An beiden Schulen sind die ersten Erfahrungen des intensiven Einsatzes der iPads äußerst positiv. Bei einem Besuch des Bundestagsabgeordneten in den „iPad-Klassen“ zogen die Direktorin der Pindl-Realschule Andrea Klein und der für das iPad-Projekt verantwortliche stellvertretende Schulleiter Jakob Müller eine erste Zwischenbilanz. „Die Tablets erschließen in den siebten Klassen ergänzend zu den klassischen Lehrmitteln digitale Lernwelten in neuer Dimension, Schüler und Lehrer sind begeistert“, sagte Andrea Klein, die Direktorin der Pindl-Realschule.
Im Englischunterricht ermöglicht der Einsatz des iPads unter anderem das interaktive Vokabellernen und das Ausfüllen von Übungen und Tests mit direktem individuellem Feedback. Beim Vokabel-Memory wird jede Woche ein Sieger gekürt: derjenige, der die Aufgaben am schnellsten löst. „Gerade dieser spielerische Aspekt ist wichtig“, sagte Konrektor Müller. In den Naturwissenschaften können die Schüler die Experimente aus dem Physik- oder Chemieunterricht zu Hause noch einmal im Video mit Ton anschauen. Via iPad können Schüler außerdem ihre Fragen dem Lehrer zukommen lassen - auf Wunsch auch anonymisiert, so dass sich Schüler nicht „outen“ müssen, etwas noch nicht verstanden zu haben. Bei den Hausaufgaben eröffnet das iPad ebenfalls neue Möglichkeiten: Schüler können beispielsweise eigene Filme produzieren.
Auch für die Pädagogen ist der Einsatz der Tablet-Computer wertvoll: Als Englischlehrer erhält Jakob Müller genaue Statistiken, welche Vokabeln schon gut sitzen und was noch einmal wiederholt werden muss. „Der Zugriff auf das Internet, die Chance immer und überall auf aktuelle Informationen zugreifen zu können, eröffnet neue Möglichkeiten, den Unterricht lebensnah zu gestalten“, so der Konrektor. „Durch den kombinierten Einsatz dieser neuen Möglichkeiten mit den klassischen Methoden und analogen Medien wird der Unterricht noch abwechslungsreicher, interessanter und effektiver. Das Lernen kann im Lebensraum Schule zeitgemäß umgesetzt werden ohne auf klassische Elemente wie z.B. Heftführung zu verzichten“, sagte Geschäftsführer Markus Pindl.
Der Regensburger Bundestagsabgeordnete nannte die Pindl-Schulen einen wichtigen Vorreiter bei der Entwicklung der Schule von morgen. „Ich hoffe, dass in den nächsten Jahren noch mehr Schulen in der Region die Chancen digitaler Lernmittel im Unterricht nutzen. Damit dies umgesetzt werden kann, brauchen wir an allen Schulen einen leistungsfähigen Internetanschluss mit Wlan und eine Förderung durch den Freistaat zur Anschaffung der Geräte“, sagte Graf Lerchenfeld.
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