Es gibt kaum ein Handwerk, das Böhmen und Bayern länger verbindet als die Arbeit mit dem Rohstoff Glas. Böhmische Hüttenbetriebe lieferten ihr Glas schon vor zweihundert Jahren nach Bayern, wo es findige Oberpfälzer Glasschleifer bearbeiteten, veredelten - und sich schnell im gesamten Deutschen Reich einen Namen machten. Die meisten Glashütten im Böhmerwald mit ihren heißen Feuern und den weithin sichtbaren Öfen und auch die Glasschleifer-Stuben im Osten Bayerns sind mittlerweile Touristenattraktionen. Die Glasindustrie ist heute ein Hightech-Handwerk, das weitestgehend hochmoderne Maschinen übernehmen. In Ostbayern ist sie bis heute zu Hause geblieben, wenn die Zeiten auch schwieriger und die Konkurrenz rund um den Globus größer geworden ist. Ein ostbayerisches Unternehmen hat die alte Handelstradition erfolgreich ins 21. Jahrhundert getragen und lässt den bayerisch-böhmischen Glashandel wieder aufleben - allerdings ganz anders als zu Zeiten der Urgroßväter. Die Unternehmensgruppe Irlbacher, die in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag feiert, macht aus Flachglas ein Hightech-Produkt. Tschechien und der osteuropäische Markt sind unverzichtbare Mosaiksteine auf dem Weg in eine grenzenlose gläserne Zukunft.
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