"Den Pindl-Schulen gehe es mit der Einführung der iPad-Klassen nicht um eine Digitalisierung der Schule, sondern um die Öffnung des Unterrichts für ein Medium, das in der Lage ist, die Grenzen des normalen Unterrichts zu sprengen", so Markus Pindl.
Der Unterricht in den ersten iPad-Klassen bei Pindl ist darauf ausgerichtet, die Schüler anzuleiten mit den neuen Medien auch sinnvoll zu lernen. "Wir haben uns dabei für die iPads von Apple als Standard-Tablet im Unterricht entschieden, weil sie leicht zu bedienen sind und aufgrund des geschlossenen Systems kaum Angriffsflächen für Viren bieten", so der Pindl-Geschäftsführer. Zudem würde das transparente Apple-System Eltern leichter Überblick über alle Installationen ihrer Kinder ermöglichen.
Die Pindl-Schulen zählen in Bayern seit Jahren zu den Vorreitern der elektronischen Revolution in den Klassenzimmern. Die Privatschule mit Unterrichtsstätten in Regensburg, Straubing und Passau hat bereits vor Jahren die ersten "Notebook-Klassen" geschaffen. Im vergangenen Schuljahr sind alle Klassenräume in den drei Schulstandorten mit zentralen Rechnern und interaktiven Tafeln ausgestattet worden. "Die Weiterentwicklung von der Notebookschule zur Tabletschule ist für uns die logische Konsequenz unseres technischen Standards", so Markus Pindl.
Pindl-Pädagogen erläutern, was der Einsatz von iPads den Schülern bringt
"Mit iPads zu lernen macht mehr Spaß und motiviert die Schüler. Und wer gern lernt, hat einen größeren Lernerfolg", sagt Andrea Klein, die Schulleiterin der Pindl-Realschule. "Im Rahmen des Projekts "Zeitung in der Schule" könnten die Schüler zum Beispiel mit dem iPad Zeitung lesen, dabei kurz einen unbekannten Begriff im Internet nachschlagen oder auch verlinkte Filmausschnitte oder Videokolumnen ansehen. So kann man viele Schüler auch wieder für das Zeitungslesen begeistern. Mit dem Tablet wird es mulitmedial, so wie die Schüler es in ihrem Alltag gewohnt sind. Außerdem lernen die Schüler auch fürs Berufsleben: In immer mehr Firmen und Einrichtungen werden iPads eingesetzt. Das Krankenhaus Barmherzige Brüder verwendet z.B. iPads bei der Visite. Und auch bei uns an den Pindl-Schulen ist das iPad für alle Konferenzen und Besprechungen eine große Erleichterung.
"Für das zeitgemäße Lernen und Lehren im 21. Jahrhundert ist der Einsatz neuer Medien im Unterricht unumgänglich", sagt auch Jakob Müller, stellvertretender Schulleiter der Realschule. "Der zu jeder Zeit mögliche Zugriff auf das Internet, die Chance immer und überall auf aktuelle Informationen zugreifen zu können, eröffnen für die Schule eine große Möglichkeit, den Unterricht lebensnah und authentisch zu gestalten. Wir sind es unseren Schülern schuldig, diese Chance wahrzunehmen. Viele Kernkompetenzen wie Teamfähigkeit, Kreativität und Flexibilität, welche in unserer schnelllebigen Zeit als unverzichtbar gelten, können durch den Einsatz der iPads im Unterricht individuell auf die Schüler zugeschnitten gefördert werden."
"Wir wollen Lernen und Lehren weiter denken", sagt Bernd Ackermann, Schulleiter des Gymnasiums. "Wir müssen die Kinder dort abholen wo sie sind: in der realen Welt. Innovation bringt Motivation und somit in der Konsequenz auch den besseren Lernerfolg. Wir sehen uns als moderne Schule und den Einsatz von iPads deshalb als wichtigen Schritt für die Schüler."
Differenzierung, individuelle Förderung der Schüler, Motivation schwächerer Schüler - alles das ist möglich im Unterricht mit iPads. Auch digitale Lesetagebücher zu Lektüren können ganz kreativ angefertigt werden mit Bildern, Fotos und selbst gedrehten Filmsequenzen. Zum Beispiel ist auch ein blitzschnelles, handlungsorientiertes Erstellen von Comics zum Wiederholen des Lernstoffs möglich. Auf iPads können auch Arbeitsblätter bearbeitet und anschließend vom Lehrer digital korrigiert werden. Es kommen auch immer mehr interaktive E-Books auf den Markt, die auf dem iPad abrufbar sind und die das Schleppen schwerer Schulbücher erspart. Und außerdem können die Schüler viel leichter kooperativ in Partner- oder Gruppenarbeit zusammenarbeiten: Kurz das iPad hochheben, schon dreht sich der Bildschirm und der Schüler gegenüber sieht, was sein Partner macht. Oder noch viel einfacher: Es ist bei vielen Apps möglich, gemeinsam an einer Aufgabe zu arbeiten und z.B. von mehreren iPads aus zusammen ein Mindmap zu einem Thema zu erstellen. Gruppen- und Partnerarbeiten lassen sich so viel schneller und häufiger in den Unterricht einbauen und die Schüler steigern so erheblich ihre sozialen Fähigkeiten, die auch für das Berufsleben sehr entscheidend sind.
Ein Beispiel wie man mit dem iPad lernen kann:
Ein Klick, Lisas iPad ist an. Die Schüler sollen einen englischen Text lesen. Da Lisa oft Schwierigkeiten in Englisch hat, wählt sie die einfachste Variante von den fünf Schwierigkeitsgraden, in denen der Text online zur Verfügung steht, und beginnt zu lesen. Versteht sie etwas gar nicht, schlägt sie einfach durch längeres Tippen auf das Wort online die Bedeutung nach. Nach dem Textstudium lässt sich der Lernerfolg spielerisch mit einen Test checken. Tom, Klassenbester und "Englisch-Crack", liest die schwierigste Stufe und bearbeitet das zugehörige, schwierige Quiz.