Bei der Modernisierung des deutschen Stromnetzes entstehen pro Jahr mehr als 250 Tonnen Abfall: Sicherungen, die im Allgemeinen im normalen E-Schrott landen. Ein Verein in Ostbayern hat sich darauf spezialisiert, Sicherungen zu sammeln und kostenlos zu verwerten. Die Erlöse aus dem Verkauf der neu gewonnenen Rohstoffe gehen inzwischen seit zwei Jahrzehnten als Spenden an Universitäten und berufsbildende Schulen, die auf dem Bereich der Sicherungstechnik forschen und lehren.
Seit Gründung des NH/HH-Recyclingvereins mit Sitz in Stamsried im Landkreis Cham wurden zwischen 1995 und 2015 rund 3.600 Tonnen Sicherungen gesammelt. Durch das gewonnene und wiederverwendete Material konnten mehr als rund 500.000 Tonnen Roherz (einschließlich Abraumeintrag) eingespart werden, ebenso mehr als 12.500 Megawattstunden Stunden Energie, die sonst für die Verarbeitung des Roherzes hätten aufgewendet werden müssen. Wiedergewonnen wurden auch rund 600 Tonnen Kupfer und weit über neun Tonnen Silber. Vermieden wurden nach Angaben des Vereins bis einschließlich 2015 auch rund 8.400 Tonnen Emissionen des Treibhausgases CO2. Allein im vergangenen Jahr wurden bundesweit 215 Tonnen gebrauchter Sicherungen gesammelt und zur Wiederverwertung aufbereitet.
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