Als kulturelles Juwel Bad Mergentheims gilt das Deutschordensschloss, das vom 16. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts Hauptsitz des Deutschen Ordens war und wo einst einflussreiche Fürsten und sogar der Kaiser verkehrten. Das Schloss, im 11. Jahrhundert als mittelalterliche Wasserburg entstanden, beherbergt heute ein Museum und liegt zwischen Kurpark und historischer Altstadt. Beeindruckend ist der zum großen Teil im englischen Stil angelegte malerische Schlosspark, dessen Geschichte mehr als 400 Jahre zurückreicht.
Reformation-Höhepunkte in Bad Mergentheim
Im 500. Jahr nach dem Thesenanschlag Martin Luthers an der Wittenberger Schlosskirche erinnert eine Sonderausstellung (bis 30.11.) an die Bedeutung des großen Reformators für Bad Mergentheim: Nur, weil der Deutschordensstaat Preußen im Rahmen der Reformation verweltlicht wurde, konnte Mergentheim Hauptsitz der Hochmeister werden. Luthers Sendschrift „An die Herren deutschen Ordens“ stellt das Schloss im Original aus. Am 5.8. öffnet die Schlosskirche Bad Mergentheim ihre Türen zum Konzert „Luthers Reise nach Rom“. Das Evangelische Gemeindezentrum des Kurorts stellt vom 28.9. bis 25.10. Lutherbilder aus sechs Jahrhunderten aus. Die Heilige Schrift in mehr als 500 Versionen können Besucher im Bad Mergentheimer Kulturforum vom 7.10. bis 20.10. entdecken: von der Lutherbibel aus dem Jahr 1534 bis hin zu einer wasserfesten Schmugglerbibel und der kleinsten Bibel der Welt. Das Liebliche Taubertal bietet zudem eine „Reformationsradtour 2017“ auf den Spuren Luthers. Sie orientiert sich eng an den Highlights der Romantischen Straße.
Zur Zeit der Reformation wirkte einer der ganz großen Künstler-Persönlichkeiten an der Schwelle zur Renaissance im Taubertal: Tilman Riemenschneider. Sein Heiligblutaltar in der St.-Jakobs-Kirche in Rothenburg ob der Tauber gilt als Meisterwerk der Sakralkunst. Weitere Künstler, die es zu Weltruhm brachten und in der Region wirkten: Matthias Grünewald (Stuppacher Madonna im Bad Mergentheimer Ortsteil Stuppach, 15. und frühes 16. Jahrhundert) und der Baumeister Balthasar Neumann (18. Jahrhundert.). Er gilt als „Vollender des Barocks“ und schuf unter anderem die Residenz in Würzburg und die Tauberbrücke bei Tauberrettersheim.
Schloss Weikersheim: eines der schönsten deutschen Renaissance-Schlösser
Als eines der schönsten Renaissance-Schlösser Deutschlands gilt Schloss Weikersheim. Rund 100.000 Besucher begaben sich dort im vergangenen Jahr auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Die Residenz begeistert mit ihrer original barocken Inneneinrichtung, den authentischen Räume der Grafen von Hohenlohe und dem perfekt renovierten großen Rittersaal, um 1600 entstanden.
Einzigartig ist der Zauber des barocken Schlossgartens mit seinem reichen Figurenschmuck und der so genannten „Zwergengalerie“. Das sind kleine Figuren als Karikaturen des Hofstaats.
Burg Gamburg: Nationaldenkmal hoch über der Tauber
Die Burg Gamburg, malerisch über der Tauber gelegen, ist heute ein Nationaldenkmal: Im ursprünglich romanischen Palas befinden sich die ältesten weltlichen Wandmalereien nördlich der Alpen (um 1200). Der mit Statuen geschmückte Burgpark direkt unterhalb der mauerbewehrten Felsen erfüllt in der Saison die Umgebung mit herrlichen Düften und verströmt mit seinen Palmen und anderen exotischen Pflanzen ein mediterranes Flair.
Schloss Langenburg: Automuseum in Renaissance-Mauern
Hoch über dem Hohenloher Jagsttal thront das Schloss Langenburg. Es ist bis heute Wohnsitz der Fürsten zu Hohenlohe-Langenburg, die der Region ihren Namen gaben. Die Anlage lässt nicht nur die Herzen von Kulturfans höherschlagen: Als Höhepunkt gilt neben dem beeindruckenden Renaissance-Innenhof das Deutsche Automuseum.
Kloster Bronnbach: Beeindruckende Abtei aus dem Mittelalter
Die ehemalige Abtei Bronnbach aus dem 12. Jahrhundert, unweit von Wertheim ebenfalls im Taubertal gelegen, gilt als eines der am besten erhaltenen Zisterzienserklöster Süddeutschlands. Einzelne Gärten umgeben das Kloster wie ein Kranz: vom Kräutergarten der Orangerie bis hin zu einem barocken Abteigarten.
Wertheimer Burg: Wo die Staufer vor 800 Jahren wohnten
Unweit vom Kloster Bronnbach liegt die Wertheimer Burg. Einst Sitz der Grafen von Wertheim, gehört die ursprüngliche staufische Burganlage aus dem 12. Jahrhundert zu den größten und schönsten Burgruinen Deutschlands. Beeindruckend ist auch ein Abstecher zur Burg Freudenberg am Main. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert. Die Ruine bietet heute einen herrlichen Blick über das Maintal. Besonders sehenswert: der Bergfried, ein „Butterfassturm“ mit vielen Steinmetzzeichen. Ein Ausflug lohnt ebenfalls zum Kloster Schöntal, ein barockes Zisterzienserkloster mit einer imposanten Doppelturmfassade. Die 1157 gegründete Abtei beherbergt heute das Grabmal des Ritters Götz von Berlichingen.
Bad Mergentheim: Beliebt als Ausgangspunkt
Bad Mergentheim punktet als Ausgangspunkt für die Reise in die große Geschichte mit seiner zentralen Lage im Dreiländereck Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und der guten Erreichbarkeit. Mit seinen zahlreichen Komfort-Hotels und Pensionen, seinem reichen Gesundheits- und Entspannungsangebot und vielen kulinarischen Höhepunkten ist der Traditionskurort im Lieblichen Taubertal für immer mehr Gäste beliebter Start und Etappenhalt, um die Region zu erkunden.
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