Es war ein symbolträchtiger Ort, den das Niederbayern-Forum und die Europaregion Donau-Moldau für die Premiere des Bayerisch-Tschechischen Unternehmertags ausgesucht hatten: Bayerisch Eisenstein. Die Bayerwaldgemeinde liegt in Steinwurfweite zur böhmischen Grenze und erlangte zur Zeit der Teilung Europas traurige Berühmtheit. An kaum einem anderen Ort war die Trennung so sichtbar, wie an dem Eisensteiner Bahnhof, der zu einem Teil auf deutschen und zu einem Teil auf tschechischem Gebiet steht. Einst als Drehscheibe für den Handel zwischen Bayern und Böhmen erdacht, verlief der Eiserne Vorhang vier Jahrzehnte lang mitten durch die Bahnhofshalle. Stacheldraht und Sperrzäune entstanden, wo früher Reisende und Güter zuvor die Grenze überquerten. 25 Jahre nach dem Ende der Tschechoslowakei florieren die bayerisch-böhmischen Wirtschaftsbeziehungen wieder, so das Fazit des Unternehmertags — und haben noch viel Potenzial für die Zukunft.
Diese und weitere lesestarke Reportagen mit Fotos in Druckqualität zum kostenlosen Download und zur honorarfreien redaktionellen Verwendung finden Sie im Internet unter www.obx-news.de